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Angelika Marko


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Seehund Babys

Ich werde mich bemühen nach meinem Urlaub, alle Anmerkungen zu beantworten
Mit diesem Bild bedanke Ich mich bei Euch für Eure Geduld.
Die Seehund Babys mussten durch die Scheibe fotografiert werden



Norden-Norddeich: Heringe für hungrige „Heuler“

In der Seehundstation Nationalpark-Haus in Norddeich kümmert man sich um die verwaisten Jungtiere und zieht die „Heuler“, wie Seehundbabys genannt werden, liebevoll auf. In freier Natur lassen sich die Tiere mit den riesengroßen schwarzen Kulleraugen beispielsweise bei einer „Schiffsfahrt in See entlang der Seehundbänke“ erleben.

Morgens um 11 Uhr und um 15 Uhr drängen sich besonders viele Besucher der Seehundstation Nationalpark-Haus in Norddeich vor der großen Scheibe, die sie von den Aufzuchtbecken trennt. Sie wollen die Fütterung der Heuler aus größtmöglicher Nähe miterleben. Tierpfleger Fritz Rabenstein sorgt seit fast 20 Jahren dafür, dass die mutterlosen Seehundbabys prächtig gedeihen;
unterstützt wird er dabei von Zivildienstleistenden, Praktikanten und von der Tierpflegerin Anne Jüngst.

Zwei bis 14 Tage jung sind die Kleinsten, denen Rabenstein behutsam eine Magensonde in den Rachen schiebt. Ihre ersten Mahlzeiten bestehen aus abgekochtem Wasser, Haferschleim, Vitamin- und Mineralstoffpräparaten sowie einem Muttermilchersatz mit einem Fettanteil von 55 Prozent, der in der Station zubereitet wird. Später wird der Haferschleim durch gemahlenen Fisch ersetzt. Rabenstein stopft den Älteren, die sich hungrig um ihn scharen, ganze Heringe ins Maul und wirft ab und zu Fische ins Becken, in dem sich weitere Jungtiere tummeln. Sie sind bald reif für das mit einer Gegenstromanlage ausgestattete Auswilderungsbecken, in dem sie ihre Mahlzeit selbst erjagen müssen.

Nach zehn bis zwölf Wochen, wenn sie sich ein Gewicht von 25 bis 30 Kilogramm und eine beachtliche Fettschicht zugelegt haben, werden die Seehunde auf einer Sandbank im Wattenmeer ausgesetzt. Dank einer auffälligen Flossenmarke und einem Transponder – das ist ein reiskorngroßer Mikrochip, der unter die Haut injiziert wird – kann ihr weiterer Lebensweg in Freiheit nachvollzogen werden.


Von Juni bis Oktober werden alljährlich 30 bis 80 Meeressäuger in der Station aufgezogen, die seit 1980 zu den Norddeicher Attraktionen zählt und seit 1992 mit dem Nationalparkzentrum angeschlossen ist; gegründet wurde sie bereits 1971 in Norden von der niedersächsischen Landesjägerschaft. Auch im Winter gibt es für die Mitarbeiter der Seehundstation Nationalpark-Haus genug zu tun – und das nicht nur, weil sie nebenbei für die Vogelpflegestation zuständig sind: Dann kümmern sie sich um kranke und mutterlose Kegelrobben, die von November bis Januar im niederländischen Wattenmeer zur Welt kommen.
(Info aus dem Internet)

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