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Sonnenaufgang beim Ortleraufstieg (Hintergrat)

Sonnenaufgang beim Ortleraufstieg (Hintergrat)

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Anja H.B.


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Sonnenaufgang beim Ortleraufstieg (Hintergrat)

Ob der unerfüllten Liebe lauft der Bursche in den Wald
Wo eine alte Hexe haust, er findet ihre Hütte bald
Gibt ‘nen starken Liebeszauber, will alles dafür geben
Es warten erst drei Prüfungen, hält sie ihm entgegen

Bring mir den härt‘sten Fels auf Erden
Bring mir den hellsten Strahl
Bring mir den Quell des Lebens
Löse deine Qual

Auf der Suche nach den Steinen zieht der Jüngling aus ins
Land
Doch er findet niemals einen, der nicht behaut von
Menschenhand
Nach Jahren mühevoller Suche liegt er nieder müd‘ und krank
Als er in ungebroch‘nem Willen sich selbst als härt‘sten
Stein erkannt

Auf der Suche nach dem Lichte steigt er hoch in stiller Qual
Doch jede Hoffnung wird zunichte, er kann nichts nehmen vom
Sonnenstrahl
Nach Jahren mühevollen Kletterns liegt er nieder müd‘ und
krank
Als im Spiegel seine Augen als hellstes Licht der Welt
erkannt.

Und er sucht den Quell des Lebens besessen von der
Wissenschaft
Doch die Suche ist vergebens, weil Wissenschaft kein Leben
schafft
Nach langen Jahren des Studierens liegt er nieder müd‘ und
krank
Als er seiner reinen Liebe den Quell des Lebens hat
erkannt.

Er steht nach Jahren wirrer Suche dort wo er sich aufgemacht
Oft schon wollt‘ ich dich verfluchen, sieh, habe mich dir
mitgebracht
Die Alte lächelt, blickt zufrieden, die Augen strahlen hell
vor Glück
Geh du findest deinen Frieden kehre ruhig nach Haus zurück

Bring mir den härt‘sten Fels auf Erden
Bring mir den hellsten Strahl
Bring mir den Quell des Lebens
Löse deine Qual

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