2 950 11

Markus Peerenboom


Premium (Pro), Neuss

St. Maria im Kapitol

St. Maria im Kapitol ist ein frühromanischer Kirchenbau in Köln und die größte romanische Kirche der Stadt mit 100 m Länge und 40 m Breite. Sie ist eine der zwölf romanischen Basiliken in der Altstadt Kölns, deren Erhalt vom Förderverein Romanische Kirchen Köln unterstützt wird. Der Namenszusatz im Kapitol weist auf die zuvor an der Stelle befindliche römische Tempelanlage hin.

An der Stelle der heutigen Kirche St. Maria im Kapitol, einer kleinen Erhebung in Rheinnähe am südlichen Rand der Stadt, wurde im 1. Jahrhundert nach Christus im damaligen Köln der Römerzeit ein Tempel für die Kapitolinische Trias Jupiter, Juno und Minerva, also die drei bedeutendsten römischen Gottheiten, errichtet. Anlass zum Bau war die Erhebung zur Colonia römischen Rechts gewesen. Anders als üblich stand dieser Haupttempel der Colonia Claudia Ara Agrippinensium nicht am Forum der Stadt, sondern oberhalb des Rheins in unmittelbarer Nähe der Stadtmauer. Der über einen Treppenaufgang im Osten betretbare Tempel hatte eine Fläche von 33 x 29,5 m und war von einem 97 x 69 m großen, mit Platten ausgelegten Tempelhof umgeben. Das Gebäude hatte 4 m tiefe Fundamente und war im Inneren in drei Cellae für die Götterbilder von Jupiter, Juno und Minerva unterteilt. Durch sein Mauerwerk, welches die späteren Kirchen als Fundament nutzten, hat er deren architektonische Maße und die Breite der Schiffe vorgegeben.
Quelle: Wikipedia

Commentaire 11