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St. Martin am Kofel. Beten und arbeiten und sonst nichts

St. Martin am Kofel. Beten und arbeiten und sonst nichts

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Peter Bemsel


Premium (World), Innsbruck

St. Martin am Kofel. Beten und arbeiten und sonst nichts

Vinschgau auf 1750m, Blick Richtung SW.
Da heroben ist es entweder saukalt oder es hat eine Hitz.

Aus dem Vinschgau und dem Tiroler Oberland sind die Kinder ab 6 Jahre !!!!!!!! alleine, nur in Begleitung anderer Kinder und eines "Führers" (oft der Kooperator der Gemeinde) zum Arbeiten ins Schwabenland gezogen, deshalb der Ausdruck "Schwabenkinder). Zu fuß und über den Arlberg, oft bei Schneetreiben. Todesfälle hat es öfters gegeben. In Ravensburg war der "Markt" die Kinder mußten an dem Tag im Frühjahr dort sein und wurden unter den Bauern aufgeteilt. Die Arbeit war immer schwer, manchmal unmenschlich, vor Sonnenaufgang bis ins Dunkel. Je nachdem was für ein Bauer es war, hat er auf die Kinder geschaut, oder sie wurden echte Sklaven. Das alles, weil daheim die Not so groß war, daß man froh war, wenn die Kinder etwas zu Essen hatten und am Ende der Arbeit als Lohn ein Paar Schuhe o.dgl. erhalten haben.
Die Zeit ist noch nicht so lange her, etwa bis zum 1. Weltkrieg.

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