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STAUSEE in OTTMACHAU

Trotz des massiven Ausbaus der Oder kam es vor allem in den trockenen Sommermonaten immer wieder zu „Wasserklemmen“, was die Schiffahrt erheblich beeinträchtigte. Diese entstanden dadurch, daß die Oder im Gegensatz zu anderen Flüssen, wie etwa dem Rhein, im Oberlauf keine Gletscher hat, die in den trockenen Sommermonaten den Fluß speisen. Aufgrund der kontinentalen Lage sind die Sommer im Einzugsgebiet der Oder relativ niederschlagsarm. Um die Ausfallzeiten für die Schiffahrt auf ein Minimum zu reduzieren, plante man bereits 1913 den Bau von vier Staubecken im Einzugsgebiet der oberen Oder. Diese sollten in Zeiten geringer Wasserführung Zuschußwasser ableiten. Vorgesehen für diese Staubecken waren die Standorte Ottmachau, Turawa, Berghof und Sersno. Wegen des Ersten Weltkrieges wurden die Pläne für den Bau zunächst gestoppt.

Von den vier geplanten Staubecken ist das in Ottmachau an der Glatzer Neiße, das nach fünfjähriger Bauzeit 1933 fertiggestellt wurde, das größte. Der 6,5 km lange Staudamm weist eine Höhe von 17 m auf. Der nutzbare Speicherraum des Beckens beträgt 95 Mio m³. Das Staubecken bei Turawa konnte 1938/39 in Betrieb gehen. Bedingt durch den Ausbruch des 2. Weltkrieges wurden die beiden anderen Staubecken, mit deren Bau ebenfalls in den 1930er Jahren begonnen wurde, zunächst nicht fertiggestellt. Das in Sersno wurde erst 1963/64 beendet, das in Berghof erst 1985.

Das Staubecken in Ottmachau war und ist bis heute ein begehrtes Ausflugsziel für die Bewohner der näheren Umgebung.

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