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Steinbruch Prangenhaus

Steinbruch Prangenhaus

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CAurelia


Premium (Basic), Weimar

Steinbruch Prangenhaus

Im Werbekatalog für ein Urlaubsgebiet könnte es nicht
schöner aussehen: Regelmäßig abgestufte, begrünte Fels-
wände umragen einen tiefgrünen See, das etwas seltsam
anmutende Wasser glitzert in der Sonne. Doch um ein
Urlaubsgebiet handelt es sich hier bei weitem nicht.
Im Gegenteil: Die eindrucksvolle Landschaft nennt sich
ganz unromantisch Steinbruch, das Wasser gehört nicht
zu einem See, sondern zu einem Sedimentationsbecken.
1907 wurde der Steinbruch Prangenhaus in Wülfrath in
Betrieb genommen, 1998 stillgelegt. Seitdem wird das Becken
genutzt, um Wasser für die Reinigung der Kalksteine in einen
Kreislauf zu führen, der so wenig Wasser wie möglich verbrau-
chen soll: Das Waschwasser sei kein Trinkwasser und werde
in das Sedimentationsbecken eingeleitet. Das saubere Wasser
an der Oberfläche wird wieder abgepumt und für die nächste
Waschung verwendet.. Die grüne Farbe entsteht durch die
– natürlichen – abgewaschenen Rückstände am Kalkstein.
Doch das Wasser ist nicht etwa „umgekippt", sondern im Gegen-
teil wachsen dort zahlreiche Algen und auch viele Fische tummeln
sich dort. Die seien wohl durch Enten, die Fischlaiche an ihren
Körpern hatten, in den alten Steinbruch gelangt. Obwohl das
Gebiet im weitesten Sinne noch industriell genutzt wird, ist es
dennoch Erholungsgebiet. RheinKalk hat einen Wanderweg
eingerichtet, der Besucher direkt auf das Stück ungewöhnliche
Natur blicken lässt.

Quelle: http://www.services24.de/news_detail.asp?ArticleID=946

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