Straßenwalze...
Die Juden und Geistlichen waren zur Verrichtung der allerschwersten Arbeiten bestimmt. Zur Zeit der Erweiterung des Stammlagers (Auschwitz I) wurde eine riesige Walze zum Straßenwalzen herbeigeschafft. Vor diese wurden Juden und Geistliche gespannt, die sie nach dem Takt von Stockschlägen im Laufschritt ziehen mußten. Der Antreiber der Häftlinge war ein deutscher Berufsverbrecher namens Krankemann. Häftlinge, die vor Erschöpfung zu Boden fielen, endeten unter den Knüppelschlägen dieses Henkers oder wurden von der Walze...
Auf diese Weise hat er fast alle Geistlichen und sehr viele Juden aus seinem Arbeitskommando ermordet.
Andere Häftlinge wurden gezwungen, schwere mit Steinen oder Erde beladene Wagen zu ziehen, oder ungeheure Lasten zu tragen, die ihre Kräfte bei weitem überschritten. So mußten z.B. im Baumateriallager zehn Häftlinge binnen zwei Stunden 480 Sack Zement ausladen. Pro Häftling waren es also 48 Sack zu je 50kg. Da der Lagerplatz ungefähr 150m vom Bahngleis entfernt lag, mußten die Häftlinge also in zwei Stunden eine Strecke von nahezu 15km, davon die Hälfte mit einer Last von 50kg zurücklegen.
Unter den gleichen Verhältnissen verlief das Ausladen von Kartoffeln aus Güterzügen. An die Waggons füllte man Tragkörbe, die ca. 150kg Kartoffeln fassten. Diese mußten je zwei Häftlinge zu den Kartoffelmieten tragen. Der Weg dorthin war von einem Spalier Kapos und Aufsehern umgeben, um die Häftlinge mit Knüppeln zu Eile anzutreiben. Die Arbeit mußte im Laufschritt ausgeführt werden. Nach einigen Stunden solcher Arbeit waren viele der Häftlinge nicht mehr imstande, die Körbe in den Händen zu halten und besonders Ältere fielen vor Erschöpfung zu Boden. Schwächere und überhaupt alle, die der Arbeitsanstrengung nicht gewachsen waren, wurden als Saboteure angesehen und mit Stockhieben zu weiterer Arbeit angetrieben, unter denen sie zugrunde gingen. ihre Leichen warf man in eine, in der Nähe gelegene Grube, von wo sie vor Arbeitsschluß mit einem besonderen Lastwagen, der zum Abholen der Leichen diente und im Lager als "Fleischwagen" bekannt war, abgeholt wurden !
(Quelle: Konzentrationslager Oswiecim-Brzezinka von Dr. Jan Sehn Warszawa 1957)
Unterwegs im Konzentrationslager Auschwitz mit meinen FC Freund Joachim Irelandeddie
Joachim Irelandeddie 17/03/2017 8:44
Es ist eine Schande zu welch erbärmlichen Greueltaten Menschen fähig sind. Das Häftlinge von Häftlingen so gequält und misshandelt wurden ist dabei noch die richtig große Schande! So haben sich die Männer der SS ja " nicht die Hände schmutzig gemacht"... es waren ja wieder die Anderen! Eine grauenvolle Zeit aus der wir Menschen aber einfach nichts gelernt haben.lg eddie
Urs V58 16/03/2017 22:12
Es ist kaum vorstellbar, was ich hier gelesen habe ...LG Urs
Nebelhexe 15/03/2017 19:12
Und das alles mit Hunger, Krankheit und körperlich ausgemergelt....schrecklich.LG
ammerguide 15/03/2017 18:12
Schönes Bild, denkt man.Jedoch Lese ich den Text darunter, werde ich gewarnt von vorschnellen fehleinschätzungen.
Also immer hinterfragen und nicht vorschnell Urteilen.
Das einzig gute dabei ist , das diese schreckliche Zeit vorbei ist. Nie wiederkehren darf sie.
Oliver
Mary.D. 15/03/2017 17:58
.....einfach nur FURCHTBAR,was man den Menschen angetan hat!LG Mary