Tadschikistan 2
Rote Berge im Sarafschantal
Eine Schotterstraße führt uns von Pendschikent 40 km zu den „Sieben Seen“.
Das Sarafschantal ist bekannt durch seine roten Berge, durch die Alaudinseen und den Iskandarkul und durch seine Stadt Pendschikent, durch die früher einmal die Seidenstrasse führte.
Der Norden Tadschikistans und das Gebiet Sogd ist durch das Sarafschangebirge vom restlichen Tadschikistan abgetrennt. Durch das Gebiet Sogd fließt der Syr-Darja, sein Tal markiert mit 300 Meter über dem Meeresspiegel den tiefsten Punkt der Republik. Die Fan-Berge gelten als das pittoreskeste Gebirge in der Region. Neun Gipfel mit einer Höhe von über 5 000 Meter scheinen wie auf einer Perlenkette aufgefädelt. Es gibt hier mehr als 30 Seen, von denen fast jeder seine eigene Farbe besitzt.
Sarafschan bedeutet „goldener/goldtragender“ Fluss, er ist die Lebensader des Tales in dem früher und heute noch Gold abgebaut wird. Das Tal liegt im Nordwesten von Tadschikistan.
Eine Besonderheit kann man im Sarafschantal beobachten. Im Jagnobtal findet man einige Dörfer, in der bis heute die sogdische Sprache gesprochen wird; eine Sprache, einzigartig auf der ganzen Welt.
Tadschikistan ist die ärmste und ist mit 143 100 km² die kleinste der fünf zentralasiatischen Republiken. Rund 60 Prozent der Bevölkerung leben unterhalb der Armutsgrenze. Diese Armut hat eine sehr junge Vergangenheit. Nach der Unabhängigkeitserklärung Tadschikistans von der Sowjetunion im Jahr 1991 brach ein verheerender Bürgerkrieg aus, der bis 1997 andauerte und 60.000 Menschenleben forderte und über eine halbe Millionen Flüchtlinge zur Folge hatte. Auf Grund der großen wirtschaftlichen Probleme ist Tadschikistan heute auf Hilfe aus dem Ausland angewiesen
Tadschikistan zählt vier Nachbarstaaten: im Nordwesten und Norden Usbekistan und Kirgisistan, im Osten China und im Süden Afghanistan.
Das schwer zugängliche Hochgebirgsland befindet sich am Westhang des Hochgebirges Pamir, das etwa die Hälfte des Staatsgebietes einnimmt. Etwa 90 % der Landesfläche Tadschikistans sind gebirgig.
Die Berge des Pamir sind Ausläufer des Himalajas.
Der gesamte Osten des Hochgebirgslandes gehört zum Pamir, dem »Dach der Welt«. Im Pamir treffen die großen zentralasiatischen Gebirgssysteme des Tienschan, des Alai- und Transalaigebirges, des Kunlun Shan, Karakorum und Hindukusch zusammen. Dieser geologische Gebirgsbildungsprozess ist noch in vollem Gange, und dementsprechend zählt der in seinem westlichen Teil stark vergletscherte Pamir zu den hochgradig durch Erdbeben gefährdeten Gebieten der Erde; doch richten diese in der dünn besiedelten Hochgebirgsregion im Allgemeinen nur geringe Schäden an. Im Pamir (türkisch »kalte Steppenweide«) liegen der Fedtschenkogletscher, mit 77km der längste Gletscher der Erde außerhalb der Arktis, und der Pik Ismail Samani, mit 7495m der höchste Berg des Landes. Dieser hieß bis 1962 Pik Stalin, von 1962 bis 1998 Pik Kommunismus und war seinerzeit der höchste Berg der Sowjetunion.
..Sep 2009
Wolfgang Kölln 03/06/2010 21:29
Ebenfalls eine schöne Zusammenstellung, Charlotte, allerdings passt die s/w-Variante nicht so recht dazu, finde ich... Hast du einen Grund dafür gehabt?Gruß Wolfgang