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Tarantel - Alopecosa fabrilis

Tarantel - Alopecosa fabrilis

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wollumbin


Free Account, Wachtberg

Tarantel - Alopecosa fabrilis

Canon 300D, Zeiss Stereolupe mit Fotoaufsatz, 1/20, ISO 200

Die Wolfspinnen (Lycosidae) der Gattung Alopecosa werden auch manchmal Taranteln genannt. Dies kommt wahrscheinlich daher, dass der lateinische Name dieser Gattung früher Tarentula spp. war. Üblicherweise werden aber die großen Wolfspinnen der Gattung Lycosa aus dem Mittelmeerraum und dem osteuropäischen-asiatischen Steppen als Taranteln bezeichnet. Die europäischen Taranteln sind aber nicht mit den amerikanischen Tarantula zu verwechseln. Diese gehören zu den Vogelspinnen und damit zu einer vollkommen anderen Spinnengruppe.

Den südeuropäischen Taranteln wird nach gesagt, dass ihr Biss den Veitstanz auslöst. Diese starke Giftwirkung eines Tarantelbisses konnte jedoch nie wissenschaftlich belegt werden. Ihr Biss verursacht lediglich leichte bis mäßig Schmerzen und lokale Schwellungen. Der Biss einer mitteleuropäischen Tarantel (Alopecosa spp.) hingegen dürfte nicht mal eine solche Giftwirkungen hervorrufen, wenn sie überhaupt durch die menschliche Haut dringen kann. Mir sind jedenfalls keine solche Fälle bekannt.

Alopecosa fabrilis ist mehr oder weniger in ganz Deutschland verbreitet, aber nirgends häufig anzutrefen. Sie ist auf trocken-warme Biotope wie Heiden und Trockenrasen spezialisiert. Durch den anhaltenden Verlust solcher Biotope zählt sie zu den gefährdeten Tierarten in Deutschland.

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