Retour à la liste
TDPP1_VERUNO_ARENA_2019

TDPP1_VERUNO_ARENA_2019

3 378 0

Der_SchoTTe


Free Account, Schmallenberg

TDPP1_VERUNO_ARENA_2019

Vielleicht wissen es einige Prog-Fans nicht, aber die unverwüstliche britische Formation ARENA sind eine Super-Group des Neo-Prog bestehend aus den Gründern Schlagzeuger Mick Pointer (Marillion) und Keyboarder Clive Nolan (Casino, Pendragon, Shadowland, Strangers On A Train) sowie Gitarrist John Mitchell (Frost*, It Bites, Kino, The Urbane, Lonely Robot), Basser Kylan Amos und seit 2011 Sänger Paul Manzi (The Sweet). Seit Gründung 1995 sind einige weitere Prog-Schwergewichte zeitweise Teil dieses Kollektiv gewesen. Das äußerst erfolgreiche Konzept-Album The Visitor (1998), das sich mit Tod und Schmerz auseinandersetzt ist deren Opus Magnum, Double Vision (2018) ist das aktuelle Studio-Album. Das Neo-Prog-Flaggschiff Arena spielt schon seit 1995 sehr guten, ideenreichen und atmosphärischen Neo-Prog mit eingängigen Melodien, aber auch mit härteren, rockigeren Passagen sowie einigen Rock-Pop-Einflüssen, also eine enorme Bandbreite. Inzwischen haben Arena über 20 Alben bei Verglas Music veröffentlicht, haben damit durchschlagenden Erfolg und wie beispielsweise Marillion, IQ, Spock´s Beard oder Flower Kings, den Prog-Olymp erklommen. Auch diesmal liefert der eingespielte Fünfer wie fast immer einen soliden Auftritt. Zu Beginn stehen die Keyboard-Klangflächen und Gitarren-Salven oft dominant im Vordergrund. Das Auftreten der Frontmänner erinnert manchmal auch ein wenig an Stadion-Rock & AOR. Präsentiert wird in Veruno ein Potpourri von Liedern aus allen Phasen der Karriere. Rampen-Sau Paul Manzi singt sich stimmgewaltig, unterstützt durch megagroße Posen, durch das gute breite Programm, wirbelt über die Bühne. John Mitchell ist vielbeschäftigt wie auf der anderen Seite des Atlantik Neal Morse, auch mindestens genauso virtuos und facettenreich. Für den Neo-Prog typisches komplex strukturiertes Material wechselt mit hektischeren Stücken sowie eingestreut auch Balladen und ein paar ruhigere, hymnische Songs. Wie zu erwarten endet mit Crying For Help VII der Auftritt der Briten mit lang anhaltenden Chören vom zentralen Fan-Block im Publikum. [Der SchoTTe]

Commentaire 0