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Tempel der Isis

Als Tempel von Philae bezeichnet man einen Tempelkomplex in Oberägypten, etwa acht Kilometer südlich von Assuan. Die Tempelanlagen stehen auf der Insel Agilkia, nachdem sie 1977 bis 1980 am eigentlichen Standort, der heute überfluteten Insel Philae, abgebaut und etwa 600 Meter nordwestlich auf dem höheren Gelände von Agilkia neu errichtet wurden.
Der Haupttempel der Isis wurde in griechisch-römischer Zeit ab Ptolemaios II. über einen Zeitraum von 7 Jahrhunderten errichtet (zwischen 380 v. Chr. und 300 n. Chr.). Die Kultstätte diente sowohl den Ptolemäern als auch den nubischen Beduinen südlich von Philae. Der Isis-Kult wurde erst unter dem Kaiser Justinian um 535 – 537 verboten, und der Tempel wurde geschlossen.
In der Folgezeit wurde der Ort von einer christlichen Gemeinde genutzt; man errichtete hier vier Kirchen. Die Gemeinde blieb zunächst auch noch nach der arabisch-islamischen Eroberung bestehen; ihre Ära geht erst etwa im 12. Jahrhundert zu Ende.
Vor dem hier abgebildeten ersten Pylon erkennt man die Reste je zweier Obelisken und Granitlöwen, und im Osten vor diesem Pylon das Philadelphos-Tor. Auf dem 46 m breiten und 18 m hohen ersten Pylon ist Ptolemaios XII. beim Niederschlagen von Feinden, dem Überreichen der ober- und unterägyptischen Kronen an Horus und Nephthys, vor Isis und dem Horus-Kind und im Triumph dargestellt.
Das Hauptgebäude der Tempelanlagen ist der Tempel der Göttin Isis. Er steht am Westufer etwa in der Mitte der Insel. Um ihn herum befinden sich weitere kleinere Bauwerke, wie der Kiosk des Nektanebos I., der Trajan-Kiosk, der kleine Tempel der Hathor, der Tempel des Harendotes, der Kiosk des Psammetich II., die Hadrian-Bastion, der Tempel des Imhotep, die Kapelle des Mandulis und der Tempel des Arensnuphis-Dedun.
Bereits Anfang des 20. Jahrhunderts setzte der Stausee des alten Assuan-Staudamms die Tempelbauten von Philae für mehrere Monate im Jahr unter Wasser. Im Zusammenhang mit der Rettungsaktion für Nubiens Denkmäler plante man schließlich ab 1972 den Umzug der Tempelanlagen von Philae auf höher gelegenes Gelände. Als Umzugsort wurde die nordwestliche Nachbarinsel Agilkia ausersehen. Man gestaltete sie unter der Berücksichtigung der Topografie von Philae um, zersägte die wichtigsten Bauten in 37.363 zwischen 2 und 25 Tonnen schwere Blöcke und baute die Anlagen originalgetreu wieder auf.
Die Arbeiten dauerten von 1977 bis 1980.
Die Bauten von Philae stehen seit 1979 auf der Liste der UNESCO-Weltkulturerbestätten.

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Dossier Ägypten
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Exif

APN Canon EOS 7D
Objectif TAMRON 10-24mm F/3.5-4.5 Di II VC HLD B023
Ouverture 8
Temps de pose 1/125
Focale 15.0 mm
ISO 100

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