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Trendelburg

Burg und Stadt Trendelburg wurden in einer Urkunde vom 18. Mai 1303 erstmals erwähnt. Hierin gelobten die Edelherren von Schöneberg sowie der Erzbischof von Mainz, daß die Burgen Schöneberg und Tindirberg (Trendelburg) allzeit dem Erzbischof geöffnet sein sollen.
In den nachfolgenden Jahrhunderten haben die Grenzstreitigkeiten zwischen dem Erzbischof von Mainz, dem Hochstift von Paderborn und dem hessischen Landgrafen um den heutigen hessischen Teil des Diemeltals nicht nur unsichere Grenz- und Rechtsverhältnisse gebracht, sondern den Bürgen Not und Elend nicht erspart. Am 5. Januar 1597 wurden die Grenzstreitigkeiten dadurch bereinigt, daß das Bistum Paderborn auf Teile des Diemeltals verzichtete. Der Grenzverlauf wurde so festgelegt, wie er heute zwischen Hessen und Nordrhein-Westfalen noch besteht. Im 15. und 16. Jahrhundert wird Trendelburg hessischer Amtssitz.
Die Burg Trendelburg gehört zu den wenigen unzerstörten mittelalterlichen Burganlagen Deutschlands.
Sie - einst Wehrburg und Jagdschloß der Landgrafen von Hessen - ist nach dem 2. Weltkrieg zum Hotel ausgebaut worden.
Hiermit eröffnete sich dem Fremdenverkehr in Trendelburg die Möglichkeit, sich zu entwickeln.
Vom Turm aus hat man einen weiten Blick in das Umland.
An der Deutschen Fachwerk- und Märchenstraße gelegen, kann sich jeder vorstellen, dass Rapunzel vom Turm der Burg ihr Haar herabgelassen hat.

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