Tschüss "Großer"
da jeder hier wohl seine eigene Meinung haben darf, hier meine Gedanken:
Dieser Unfall wirft Fragen nach den Sicherheitsvorkehrungen im Zoo auf- ausser einen "defekten Türe" kann eigentlich keine befriedigende Begründung -sowohl für das Handeln von Ruth K., die zudem ihre Kollegin dadurch ebenfalls in Lebensgefahr brachte, als auch für das Übersehen des weiterhin im Innenbereich ausharrenden "Altai", der laut Aussagen einiger Pfleger (lt. Zeitungsbericht) bekannt dafür war, sein Innengehege erst lange nach den anderen Familienmitgliedern zu verlassen. Vielleicht sollte man zukünftig die Tiere nicht direkt nach der Fütterung "rauswerfen" ... mein Kater legt sich jedenfalls auch nach jeder Malzeit erstmal auf seinen erhöhten Platz und schläft (was im Zoo bei den teilweise lärmenden Besuchern kaum möglich sein dürfte- zumal die Tiere jedes Geräusch gemäß ihrem Naturell (Beute, Feinde) um ein Vielfaches lauter hören...vielleicht zog er es deshalb auch vor im ruhigen Inneteil zu verweilen....weil nachts dürfte er genauso durch die Gegend "tigern" wollen, wie mein ebenso alter Kater.
Außerdem sollen immer 2 Pfleger zusammen -aus Sicherheitsgründen- das Gebäude betreten. Dieses "Vieraugenprinzip" sollte dann nicht so ausgelegt, dass der/ die eine sich auf den anderen verlässt, sondern eher getreu dem Motto "Zwei Augenpaare sehen mehr, als eines!" In meinem Job ist dies ebenso notwendig und ich arbeite bereits seit knapp 30 Jahren dementsprechend. Wo war also die 2. Pflgerein, als Ruth K. den Wirtschaftsraum betrat? Denn sie fand die Getötete blutüberströmt erst nachdem sie keine Antwort bekam. Vielleicht hätte sie das 300 Kilo-Kraftpaket "Altai" nicht übersehen.
Umso weniger verstehe ich auch, warum der Zoo jährlich seinen (nicht-nachtaktiven) Tieren die lange Zoonacht MIT Musik, Gauklern etc. zumutet. Wer Tamtam will, soll doch auf die Kirmes etc. gehen, oder geht's hier nur ums Geld?? Gerade durch solche "Spielereien" wird m.E. vom eigentlich Auftrag eines Zoos- nämlich 1. vom Aussterben gefärdete Tierarten durch Zucht zu erhalten und 2. Kindern/ Jugendlichen eine Sensibilität für die Natur und die darin lebenden Tiere zu geben., abgelenkt. Nur so -gerade in den jungen Jahren- lernen sie das Ganze zu Verstehen und zu Schützen, aber nicht wenn laute Musik spielt oder das ganze Drumherum). Der Zoo sollte sich freuen, wenn Eltern ihren Kindern das nahebringen wollen, anstatt einen Zirkusbetrieb daraus zu machen.
Sorry, aber ich denke ich werde nun ausschließlich meine Spenden dem WWF oder/und Greenpeace zukommen lassen. Ich denke meine "hart verdientes Geld"-inkl. Einhaltung der mir von meinem Arbeitgeber auferlegten Sicherheitsstandards- ist hier besser angelegt. Beim WWF erhalten die Ranger, die täglich ihr Leben in der freien Wildbahn zum Schutze "ihrer Schützlinge" riskieren (u.a. auch vor Wilderern, Fallen und anderen Raubtieren) gerade mal 25 € und nicht wie im eigentlich sicheren Kölner Zoo eine ledige 46 J. Pflegerin NETTO rd. 1.700 €...soviel wie ein ebenso "alter" verheirateter Lokführer eines ICE bei der DB...ich glaube, der hat mehr Verantwortung für seine Fahrgäste zu tragen und würde sicherlich auch nach einem grob-fahrlässigen Crash -so er ihn überlebt- KEINE zweite Chance erhalten...oder würden Sie dem Kapitän des an der ital. Küste havarierten Unglückskreuzfahrtschiffes eine 2. Chance geben und mit ihm reisen wollen? Ich nämlich nicht.
WuPunk 02/09/2012 12:38
Hallo Nicole,erstmal zum Bild es ist eine schöne Aufnahme.
Meiner Meinung nach könnte einen kleinen Tacken schärfer sein. Vielleicht war die 1/1000 bei der ISO zu kurz. Ansonsten habe ich nix zu meckern.
Zu dem anderen Thema, ich habe es schon unter der Collage von Boerre27 geschrieben.
Es wurden an dem Tag 2 Leben ausgelöscht, weil wir Menschen so sind wie wir sind und ich maße mir nicht an das eine Leben höher zu bewerten als das andere.
Ich war nicht dabei und was die Zeitungen schreiben ...
Hier wird nur versucht das was passiert ist in die ein oder andere Richtung zu schönen, wer will schon als Schuldiger da stehen.
Am Ende wir es so ausgehen, das alle es richtig gemacht haben bis auf die beiden die eh schon tot sind.
Liebe Grüße aus dem Tal
-oo--oo-
( Lutz )
kido 29/08/2012 9:04
Hallo Nicole,wenn es stimmt, dass zwischen dem Unfall und der Tötung von Altai eine Stunde vergangen ist, hätte man davon ausgehen können, dass die Pflegerin tot ist, bei dem Blut, was da sicherlich auf dem Boden war. Man hätte Altai nicht erschießen müssen, nach einer Stunde wäre die Frau auch nicht mehr zu retten gewesen.
Ansonsten bin ich total Deiner Meinung.
Herzliche Grüße
Dagmar
boerre27 28/08/2012 22:50
Du sprichst mir so aus der Seele ! Laut Anmerkung eines Users soll ich mich aber meiner Meinung schämen und er stellte mich auf ignore. Gut, bin ich den schon mal los. Ein schönes Foto vom lieben Altai hast Du hier eingestellt.Alles Liebe - boerre27