Turbahötta
im Ruggeller Riet.
In den östlichen Teilen des Ruggeller Rietes hatte das Torfstechen eine lange Tradition, da die Gemeinde wenig Wald besass und das Brennholz kanpp war. Es dürfte als zusätzliche landwirtschaftliche Nutzungsform im 18. Jahrhundert hinzugekommen und vor allem im 19. Jahrhundert von grosser Bedeutung gewesen sein. Während des 2. Weltkireges erfuhr das Torfstechen wegen Mangel an Heizmaterial eine Wiedergeburt. Das „Turbenstechen“ hatte im Jahrelauf vieler Familien ihren festen Platz: Im Frühjahr wurden die „Turben“ (= Torfstücke von rund 30 Zentimeter Länge), auch „Schollen“ genannt, abgestochen, und den Sommer über liess man sie im Freien oder in den luftdurchlässigen Torfhütten trocknen. Im Herbst holte man sie nach Hause, und im Winter wurden sie im Kachelofen und im Hozherd verfeuert. Was nicht für die eigene Ofenheizung benötigt wurde, verkaufte man an Leute, die kein eigenes Grundstück mit Torfvorkommen besassen oder gelangte nach Nendeln in die „Turbi2, wo das Material zu Torfmull ausgemahlen wurden. Als in der Nachkriegszeit die landwirtschafltiche Intensivierung zunahm, ging das individuell betriebene Torfstechen langsam zurück. Mangels Verwendungszweck zerfielen die Torfhütten, und die Parzellen verbuschten nach und nach. Von den 100 Riethütten des Jahres 1947 im ‚Ruggeller und Schellenberger Riet‘ sind 1980 nur noch 10 verblieben, deren eine wieder aufgebaut wurde, um darin die landeseigenen Pflegegeräte unterzubringen. Der letzte Torfstecher im ‚Ruggeller Riet‘ war Ernst Oehry aus Ruggell, wohnhaft in Nofels, Vorarlberg/A, der erst 1992 sein Handwerk niederlegte.
Liba Radova 07/10/2006 22:24
beeindruckendes BildLG Liba
Kalt Blüter 12/08/2006 22:23
Tolles Bild und wieder was gelernt. Was will man mehr?!Manu Ka 12/08/2006 4:54
Sehr schöne SW Umsetzung und interessante Infos , eine gute Dokumentation !LG
Manu
Manfred 09/08/2006 23:19
Hallo Josef,zusammen mit der Information zeigst Du hier eine feine Präsentation! Handwerklich und vom Motiv wieder ein Genuß
LG Manfred
Bertram Schnase 08/08/2006 23:11
Ein Klasse SW Bild. Der Nebel rechts hinten gibt dem Bild eine feine Wirkung.VG Bertram
Beate Und Edmund Salomon 08/08/2006 22:49
Sehr schön die Aufnahme und ganz prima Deine Beschreibung über die Bedeutung des Torfstechens in Eurer Gegend.Gruß von Beate und Edmund
Klaus Buhles 08/08/2006 21:37
Jau, feines und zartes SW!!Stark der Hintergrund rechts!!
+++++
LG - Klaus
DHZ 08/08/2006 21:34
s/w Tönung sehr gut, Ausdruck sehr gut und Beschreibung ebenfalls sehr gut..BG Daniel
Berthold Riedel 08/08/2006 21:09
Eine sehr schöne Umsetzung.VG Berthold
Martina Wollinger 08/08/2006 20:46
Klasse in S/W,sehr stimmungsvoll.
Lg Martina
paperman 08/08/2006 20:27
Die s/w-Tonung unterstreicht die historische Beschreibung der Torfstecherei !!! Klasse.Gruß von Wolfgang
~Merlin~ 08/08/2006 20:23
Sieht klasse und sehr stimmungsvoll aus,Gruß, Kai