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Turm

Das Schloss kam im Jahr 1403 mit der gesamten Herrschaft Schalksburg durch Kauf an Württemberg. Es war von da an Sitz des für die Ämter Balingen, Ebingen, Tuttlingen und später auch Rosenfeld zuständigen Obervogts. Die Aufgabe eines Obervogtes lag insbesondere im Bereich des Wehrwesens und der Gerichtsbarkeit und wurde von einem Adeligen ausgeübt, der mit einer Haushaltung von 20 - 30 Personen im Schloss residierte[2].

Nach dem Dreißigjährigen Krieg war das Schloss dermaßen baufällig, dass der von 1649 - 1675 regierende neue Obervogt Graf von Kandel es nicht beziehen konnte. Der Untervogt schilderte es folgendermaßen: Das Reiterhaus sei „übel zergangen, meistentheils eingefallen und unmöglich…auszuflicken“. Es müsse von Grund auf neu aufgerichtet werden. Das Hauptgebäude sei ebenfalls nicht bewohnbar. Es bestünde aus einem kleinen Keller, einem Stall für zehn Pferde, fünf Stuben und sechs Kammern. Lagerplatz für Getreide sei nicht vorhanden. Ohne Reparatur sei es nicht bewohnbar. Auch die zwei übereinanderliegenden Verbindungsgänge zwischen Schloss und Reiterhaus an der inneren Stadtmauer, sowie die Brücke zum Turm seien am Zusammenfallen. Die Mauer zur Stadt hin sei rissig, die Brücke über den Graben am Zusammenfallen und die Mauer um den Schlossgraben eingefallen[3]. Erst im Frühjahr 1651 konnte der Einzug erfolgen. Die Renovierung war wohl zunächst zufriedenstellend, doch bereits der von 1675 bis 1697 regierende Nachfolger Georg Ehrenreich von Closen musste kurz nach seiner Amtsübernahme wieder ausziehen. Die gesamte Giebelseite zur Eyach hin drohte einzustürzen und musste abgerissen werden. Abriss und Wiederaufbau, nun aber mit einfachem spitzen Giebel, erfolgte in den Jahren 1681 und 1682[4].

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Exif

APN Canon EOS 450D
Objectif Canon EF-S 18-55mm f/3.5-5.6 IS
Ouverture 8
Temps de pose 1/125
Focale 55.0 mm
ISO 200