Twyfelfontein, Petroglyphen
Twyfelfontain, der zweifelhaften Quelle, (weil das Wasser oft nicht floss), ich habe den heissen Tag schon beschrieben...
Neben Wandmalereien gibt es hier vor allem Petroglyphen zu sehen. Mit Instrumenten aus Quarz wurde der Sandstein bearbeitet. Darunter wurde eine hellere Schicht freigelegt und die Motive gut sichtbar.
Warum sind diese bis 4000 Jahre alten Graffiti noch so gut erkennbar?
Eine Eisen-Mangan-Mischung im rötlichen Sandstein reagiert mit herangewehtem Tonstaub und bildet den konservierenden Wüstenwachs. (Hier dunkel im Bild). Dies geschieht nur, wenn die Gesteine nicht durch starke Winde erodiert werden. Dieser Wüstenlack also präserviert die Petroglyphen.
Werden die Petroglyphen aber erodiert, ist die Vertiefung zu fühlen, aber kaum noch zu sehen. (Da wo der Wüstenlack fehlt).
Hier verschmelzt ein Kuddu (Antilope) mit einem Jäger. Ein herrliches Traumbild, was mag in den Köpfen der Künstler vorgegangen sein? Wie gerne möchte ich in der Zeit reisen können.
Scan vom Dia, entzerrt, farblich unbearbeitet
Tinu Glauser 12/06/2019 20:09
Sehr schön hast Du das aufgenommen !Robi H. Löwy 15/05/2017 11:52
Interessante Bildbeschreibung die zeigt, dass man selbst hier in der fotocommunity durchaus auch etwas lernen kann :-)thomas-digital 27/03/2017 12:15
wunderschön, was unsere Vorfahren da so geschaffen und noch viel toller, dass wir diese Überlieferungen immer noch betrachten können.- lg thomas
Heidi Schneider 11/03/2017 20:05
Danke Andreas Andreas E.S. für die Infos. Ich habe den Fehler korrigiert. Twyfelfontein heisst nicht Teufelsquelle sondern "zweifelhafte Quelle".Es wird auch so ähnlich ausgesprochen: "Tweifelfonein"
Danke auch Hatti, es ist laut Dokumentarfilm eine Stelle, wo man aus sakralen Gründen zusammen kam und kein Wohnort. Ich weiss nicht, wie du diese Zeilen so hinkriegst.
Und danke Tobila, ich habe fleissig gegoogelt, nur schon die Lage dieser Petroglyphen in Carschenna ist wunderschön. Leider nicht grad um die Ecke...
Rainer Hamburg 11/03/2017 17:58
Sehr beeindruckendInge S. K. 11/03/2017 14:12
Das und deine anderen Aufnahmen haben mich wieder an meine Namibia Reise 2009 erinnert. Da werden sofort wieder die schönsten Erinnerungen wach.LG inge
Tobila... Toni Bischof Ladir 11/03/2017 13:22
Als die Wüste noch Savanne war...und das Leben dort pulsierte...
damals war die "Verwüstung" noch nicht hausgemachte Ausgeburt des Menschen...
sondern eine Veränderung, die sich natürlich zugetragen hat.
Interessant, wie Du die Konservierung der Graffiti beschreibst. Ich kenne Scharrbilder aus nächster Nähe in Graubünden, Carschenna bei Thusis. Habe dort im Auftrage des Landesmuseum vor vielen Jahren zusammen mit einer wissenschaftlichen Zeichnerin Vermessungen gemacht... Liebe Grüsse Tobila
Daniel 19 11/03/2017 12:55
Eine sehr interessante Dokufoto mit toll erklärendem Text. LG DanielHatti123 10/03/2017 20:05
der Schamane bannt die Geistermittels Drogen Tanz und Bild
um den jagderfahrnen Meistern
zuzuführen scheues Wild.
Hatti
Heidi Schneider 10/03/2017 18:24
Danke, hab's korrigiert.Einmal habe ich auf einer Wanderung durch Ladakh abseits der Wege Petroglyphen gefunden. Ich weiss nicht, ob sie schon bekannt waren.
Hier noch zwei Seiten:
[http://www.tibetheritagefund.org/media/download/petroglyphs.pdf]
[http://geology.com/articles/petroglyphs/more-petroglyphs.shtml]
gelbhaarduisburg 10/03/2017 18:05
Wahnsinnig tolle Impression! Sowas hätte ich bei meinen Grabungen damals gern mal freigelegt.Tippfehler, ein e zu viel am Ende:
"Mit Instrumenten aus Quarz wurde der Sandstein bearbeitete".