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Jens Linke


Premium (Pro), Berlin

Überraschung

beiderseits, keiner hatte den jeweils anderen erwartet. Auf einer Wanderung im Südosten Islands, zwischen den Gletschern Hoffelsjökull und Flaajökull, hörte ich die Balzlaute eines Alpenschneehuhns. Also schlich ich mich gedeckt hinter einer Anhöhe an und - traf auf diese wilden Rentiere. Bis dahin hielt ich die Straßenschilder im Osten Islands, die vor Rentieren warnten, immer nur für einen Tourismusgag. Es gab sie also doch.

Zitat:
"Im 18. Jahrhundert wurden in Island 13 Rentiere aus Skandinavien eingeführt. Sie sollten sich vermehren und für eine ausreichende Population auf der Nordatlantikinsel sorgen, um dem Menschen die Fleischversorgung zu erleichtern. Es dauerte jedoch einige Jahrzehnte, bis der Bestand groß genug war. Im Jahr 1849 wurden die ersten Tiere in Island durch ein Jagdgesetz zum Abschuss freigegeben. In Ostisland gibt es heute etwa 3.000 Rentiere. Im Winter kommen die Tiere manchmal bis hinunter in die Täler der Ostfjorde."

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