Uhlenbusch B-Sides 17/26 photo et image | architektur, fotokunst, monochrome fine art Images fotocommunity
Uhlenbusch B-Sides 17/26 photo et image de northsea ᐅ Regarde la photo gratuitement sur fotocommunity.fr. Découvre ici d'autres images.
Ein verlassener Ort am frühen Abend. Leere wird mit Stimmung gefüllt und perfekt in SW umgesetzt. Ich mag diese Aufnahme sehr und kann die Emotion schwer in Worte fassen.
Lang und oft habe ich mir dieses Bild angesehen — und innerlich gestritten, ob ich etwas dazu schreibe. Doch die Szene geht mir nicht aus dem Kopf und so bin ich wieder hier und betrachte und grüble und träume und betrachte und …
Fast eher wie eine Grafik wirkt das Bild auf mich. Nicht nur wegen des Kontrastes zwischen Hell und Dunkel, sonder auch wegen der strengen geraden Linien, die das Bild beherrschen und den Blick immer wieder zu einem fernen (und unsichtbaren) Punkt am Horizont hin zwingen. Das dieser Ort hinter dem seltsamen Kran-Gebilde und dem Schuppen verdeckt liegt, die sich wie zwei Wächter davor positioniert haben, befeuert meine Fantasie eher noch.
Was mich aber eigentlich so fasziniert, ist, dass dieses Bild für mich zwei gegensätzliche Geschichten erzählt: Eine vom Ende der Welt — und eine vom Anfang.
Die erste Geschichte: Wer hier ankommt, ist im Niemandsland gelandet, in dem jeder Weg nur zurück, aber nicht weiter führt. Die Landschaft liegt unbewegt und starr. Die Bäume und Sträucher atmen in einem Rhythmus, der nicht für Menschen bestimmt oder erkennbar ist. Die Wolken ziehen über mich hinweg und rufen immerzu: „Fort, fort!” Ferne Windräder ernten Strom aus den Wolken für eine Straßenlaterne, die niemanden beleuchtet und niemandem Licht spendet. (Die beiden Spaziergänger habe ich übrigens erst gerade eben entdeckt. Sie verstecken sich so gut, als wäre ihre bloße Anwesenheit ein Verstoß gegen das umfassendes Gefühl der Verlassenheit …)
Die zweite Geschichte entspinnt sich mehr noch als die erste nur in meinem Kopf. Denn so oft ich das Bild betrachte, so oft gleitet mein Blick an der Kanalwand entlang — zum Kran und wieder zurück. Über die Wasserfläche zum fernen Ufer und wieder zurück. Und aus dem Nichts heraus, vielleicht einer Erinnerung aus Kindertagen, weiß ich, dass gleich links hinter mir (und damit für das Bild unsichtbar) ein kleines Boot wartet. Es ist immer da, wenn ich Wasser sehe. Und ich brauche mich nur umzudrehen und einzusteigen. Und loszufahren, den Kanal entlang, an Kran und Schuppen vorbei und an den Wäldern. Den Wolken entgegen und immer weiter, bis der Kanal in einen anderen mündet. Oder in einen Fluss. Und irgendwann in ein Meer — dass sich weit öffnet und völlig neue, mir unbekannte Welten erreichbar macht …
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Holger Hütte 11/10/2017 10:48
Ein verlassener Ort am frühen Abend. Leere wird mit Stimmung gefüllt und perfekt in SW umgesetzt. Ich mag diese Aufnahme sehr und kann die Emotion schwer in Worte fassen.Mike JB 03/09/2017 20:44
eine Aufnahme die die Gedanken fesseltLG MIke
A.-J. O. 13/07/2017 11:50
Lang und oft habe ich mir dieses Bild angesehen — und innerlich gestritten, ob ich etwas dazu schreibe. Doch die Szene geht mir nicht aus dem Kopf und so bin ich wieder hier und betrachte und grüble und träume und betrachte und …Fast eher wie eine Grafik wirkt das Bild auf mich. Nicht nur wegen des Kontrastes zwischen Hell und Dunkel, sonder auch wegen der strengen geraden Linien, die das Bild beherrschen und den Blick immer wieder zu einem fernen (und unsichtbaren) Punkt am Horizont hin zwingen. Das dieser Ort hinter dem seltsamen Kran-Gebilde und dem Schuppen verdeckt liegt, die sich wie zwei Wächter davor positioniert haben, befeuert meine Fantasie eher noch.
Was mich aber eigentlich so fasziniert, ist, dass dieses Bild für mich zwei gegensätzliche Geschichten erzählt: Eine vom Ende der Welt — und eine vom Anfang.
Die erste Geschichte: Wer hier ankommt, ist im Niemandsland gelandet, in dem jeder Weg nur zurück, aber nicht weiter führt. Die Landschaft liegt unbewegt und starr. Die Bäume und Sträucher atmen in einem Rhythmus, der nicht für Menschen bestimmt oder erkennbar ist. Die Wolken ziehen über mich hinweg und rufen immerzu: „Fort, fort!” Ferne Windräder ernten Strom aus den Wolken für eine Straßenlaterne, die niemanden beleuchtet und niemandem Licht spendet. (Die beiden Spaziergänger habe ich übrigens erst gerade eben entdeckt. Sie verstecken sich so gut, als wäre ihre bloße Anwesenheit ein Verstoß gegen das umfassendes Gefühl der Verlassenheit …)
Die zweite Geschichte entspinnt sich mehr noch als die erste nur in meinem Kopf. Denn so oft ich das Bild betrachte, so oft gleitet mein Blick an der Kanalwand entlang — zum Kran und wieder zurück. Über die Wasserfläche zum fernen Ufer und wieder zurück. Und aus dem Nichts heraus, vielleicht einer Erinnerung aus Kindertagen, weiß ich, dass gleich links hinter mir (und damit für das Bild unsichtbar) ein kleines Boot wartet. Es ist immer da, wenn ich Wasser sehe. Und ich brauche mich nur umzudrehen und einzusteigen. Und loszufahren, den Kanal entlang, an Kran und Schuppen vorbei und an den Wäldern. Den Wolken entgegen und immer weiter, bis der Kanal in einen anderen mündet. Oder in einen Fluss. Und irgendwann in ein Meer — dass sich weit öffnet und völlig neue, mir unbekannte Welten erreichbar macht …
Dirk Purz 09/07/2017 22:08
Sehr überzeugende linienführungen, die das foto grandios aufteilen.