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Manfred Bartels


Premium (World), Dörverden

Unter den Füßen...

Die Flechtenlandschaft in Grönland ist sehr vielfältig.
Überall ist der Boden bedeckt, es knirscht mit jedem Schritt wenn man auf die trockenen Flechten tritt.
Aber ich habe keine Ahnung worauf ich herumgelaufen bin.

Commentaire 10

  • Ulrich Kirschbaum 20/08/2011 16:31

    Einverstanden: Vogelschiss-Ionen -:)
    mfg Ulrich
  • Manfred Bartels 19/08/2011 23:48

    @Ulrich
    Was Du als Ionen bezeichnest, nenne ich Vogelschiss. (Nitrate, Phosphat....)An den Vogelfelsen wo vermehrt Vogeldung zu finden ist, gibt es durchaus üppigere Vegetation. Dort ist es ein bißchen grüner als in der Umgebung.
    Hat aber mit den Flechten nix zu tun.
    Danke für Deine Erklärungen.
    LG Manfred
  • Ulrich Kirschbaum 19/08/2011 13:03

    @Manfred: Sauerstoff ist wohl eher kein Problem (den stellen die Flechtenalgen bei ihrer Photosynthese ja selbst als Abfallprodukt her). Wasser ist unter subarktischen Bedingungen sicher auch kein Mangelfaktor. Gefragt sind Ionen (Nitrat, Phosphat ... eben die ganze Palette der für Zellwachstum benötigten Spurenelemente). Weil die Remineralisierung toter organischer Substanz bei tiefen Temperaturen extrem langsam verläuft, reicht das Angebot für Höhere Pflanzen nicht aus. Dies hält sie - verbunden mit ihrer Intoleranz gegenüber Minustemperaturen - davon ab, sich in weiten Teilen der arktischen Zonen auszubreiten. Flechten haben kein Problem mit den Temperaturen und (wegen ihres extem geringen Wachstums) auch kaum mit dem Ionenmangel. Das macht sie dort den Höheren Pflanzen überlegen.
    mfg Ulrich
  • Manfred Bartels 18/08/2011 23:45

    @Ulrich
    Kann es etwas damit zu haben, dass die schmelzenden Eisberge enorme Mengen an Sauerstoff freisetzen.
    Die Vielfalt war wirklich beeindruckend. Ich bin leider nicht dazu gekommen das genauer zu untersuchen. Ist nun mal so im Urlaub.
    Ich danke Dir jedenfalls für Deine Bestimmungshilfe.
    Das hätte ich sonst nie herausgefunden.
    LG Manfred
  • Ulrich Kirschbaum 18/08/2011 23:16

    Auf Anhieb kann ich 6 Arten entdecken: Im Hintergrund (unscharf) und rechts (scharf) Flavocetraria nivalis (lateinisch nix, Genitiv nivis: Schnee; weil die Flechte in schneereichen Lagen vorkommt); in der Bildmitte, unten eine braunfrüchtige Becherflechte aus der Gattung Cladonia, darüber die Becher einer rotfrüchtigen Cladonia (immer auf den Becherrändern nachsehen); darüber eine blaugraue Strauchflechte mit langen, schwarzen Wimpern. Links sehen wir die braunen Podetien einer weiteren Cladonia aus der Gruppe der Rentierflechten. Schließlich gibt es im Vordergrund noch die fast schwärzlichen , +- gegabelten Fäden einer Bartflechte mit länglichen, weißen Pseudocyphellen (Durchlüftungsporen) auf den Ästen - vermutlich aus der Gattung Bryoria.
    Wenn man auf so kleinem Raum derartige viele Arten vorfindet, so kann man daraus schließen, dass Flechten mit niedrigen Temperaturen offenbar gut zurecht kommen.
    Auch wenn das Bild ein wenig chaotisch wirkt (typisch für Erdflechten), vermittelt es doch einen Eindruck von der hohen Konkurrenzkraft von Flechten - im Vergleich zu Höheren Pflanzen - unter widrigen Umweltbedingungen.
    mfg Ulrich
  • Joachim Kretschmer 18/08/2011 17:06

    . . ein richtiger *Flechtenwald* . . . wie kann man da noch die Übersicht behalten . . . eine beeindruckende Darstellung. Viele Grüße, Joachim.
  • Fritz Armbruster 16/08/2011 11:55

    eine Cladonie dürfte schon dabei sein,
    aber welche? ist eine wahnsinns Vielfallt was dir da unter den Füßen liegt,

    servus Fritz
  • Manfred Bartels 16/08/2011 7:56

    @Armand
    Ist 'ne feine Linse....
    LG Manfred
  • Armand Wagner 16/08/2011 6:27

    sieht fast aus, wie -unter Wasser- ¨
    aber sehr interessant das !

    lg Armand

    ps. interessantes Objektiv da ;-)
  • Jörg Ossenbühl 16/08/2011 3:37

    jedenfalls sind da interessante Formen und Farben dabei

    lg jörg

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Dossier Grönland 2011
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APN DMC-GH2
Objectif LEICA DG MACRO-ELMARIT 45/F2.8
Ouverture 18
Temps de pose 1/10
Focale 45.0 mm
ISO ---