Vergebens

Vergebens

Wanderfalke und Mäusebussard

Zwischen Straße, Wanderweg und Bussarden ist es für einen Wanderfalken nicht so einfach, einen ungestörten Platz für seine Mahlzeit zu finden.

Ich sah ihn etwas aufgeregt über der Straße um einen Bussard kurven und konnte dort aber nicht anhalten.
Als doch ein Platz gefunden war, schwengte er noch über einem Acker hin und her. Der Bussard war nicht mehr zu sehen und auf der anderen Seite entfernten sich Spaziergänger.
So kam nach einigen Minuten der Falke runter, wo er offenbar Beute liegen hatte. Nur kam es kaum zu zwei Bissen, da war auch der Bussard wieder da, dem er noch vor Eintreffen lieber aus dem Wege ging (bzw. natürlich flog).

Wahrscheinlich hatte der Bussard ihn schon vorher von seiner Beute vertrieben und waren beide durch die Spaziergänger hochgebracht gewesen. Was dann der Wanderfalke noch durch direktere Rückkehr zu nutzen suchte.
Aber eben vergeblich, da sich der ebenfalls zurückgekommene Bussard auch von drei bis vier scharfen Angriffen des "wilden Luftjägers" keineswegs beeindruckt zeigte.

So überließ der Falke ihm dann auch die "Früchte seiner Arbeit" und entfernte sich, vermutlich um doch einen anderen Vogel fangen zu gehen.
Was es diesmal hier gewesen war (Ente, Brachvogel, Möwe oder noch anderes) konnte ich auf die Entfernung nicht erkennen.
Jedenfalls von der Größe, dass es der Falke nicht mitnehmen konnte.

Das habe ich hier nun diverse Male gesehen, dass sowohl der Wanderfalke als auch der Habicht einem Bussard eine nur schwer oder gar nicht transportable Beute überlassen muss.

Aber die beiden großen Vogeljäger werden hier schon auch noch satt, wenn sie da immer mal einem Bussard über einen kalten Wintertag "helfen" ;-)