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smokeonthewater


Premium (World), Berlin

Vermisstensuche

Vor 100 Jahren im Juni begann mit dem Attentat von Sarajevo der 1. Weltkrieg.
Grund genug, um im Kriegsfotoalbum und -tagebuch meines Großvaters väterlicherseits zu blättern.

Nachdem mein Opa aus französischer Gefangenschaft im Herbst 1915 nach Hause entlassen worden war, forschte er nach vermissten Freunden.
Hier suchte er im Oktober 1915 nach einem gewissen Walter Röthing, ebenfalls aus Leipzig.

Die obere Karte vom königlich sächsischen Kriegsministerium teilte mit, dass der Verbleib des Kameraden ungeklärt sei.
Daraufhin hatte er beim "Internationalen Komitee vom Roten Kreuz" in Genf anfragt. In der blauen Antwortkarte stand, dass man suchen werde.

Schließlich meldete sich der Vermisste von selbst. Er schickte die unten gezeigte "Kriegsgefangenenkarte" an meinen Opa.
Dieser Walter Röthing mit der Gefangenennummer 6566 war in Coëtquidan in der Bretagne interniert worden.
http://fr.wikipedia.org/wiki/Co%C3%ABtquidan#Premi.C3.A8re_Guerre_mondiale

Commentaire 3

  • smokeonthewater 22/06/2014 11:42

    @Dorothee: Aus seinem Freundeskreis sind "nur" drei gefallen. Dieser Walter Röthing gehörte zum Glück nicht zu den Opfern.
    Die Suchaktion hatte vor allem den Zweck, dem Freund regelmäßig "Fresspakete" ins Gefangenenlager zu schicken.
  • Dorothee 9 22/06/2014 10:55

    Das ist aber eine nette Geschichte. Ob die beiden, also dein Großvater und sein Freund sich dann aber auch noch gesehen haben?
  • heide09 19/06/2014 20:18

    So ähnlich hat auch meine Familie wieder zusammen gefunden.
    Obwohl eine 10 jährige Gefangenschaft in Workuta sicher noch anders ausgesehen hat.......

    HG Ania

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Dossier Spuren des Kriegs
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