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Patrick Rehn


Premium (World), Bebra-Lüdersdorf

Viele Arbeitsschritte

Viele Bauernhöfe verfügen oder verfügten neben einem Wohnhaus auch über Scheunen und Stallungen. Während in der heutigen, meist industriell geführten Landwirtschaft, große Maschinen die Ernte erledigen wurde früher viel Muskelkraft aufgewandt. Neben der des Menschen war dies im besten Fall noch die von Pferd oder Rind, Traktoren oder andere Maschinen konnten sich nur gut betuchte Bauern leisten oder mussten in Genossenschaften gemeinsam angeschafft werden.

Besonders die Getreideernte war ein sehr aufwendiger Prozess, denn hierzu musste meist mit der Sense vorgegangen werden. Die abgemähten Halme wurden dann zu Garben zusammengebunden und zum Abtransport aufgeschichtet, ehe daheim gedroschen wurde. Dies hatte den Vorteil, dass man das Stroh bereits daheim auf dem Hof hatte und sich das Korn auch leichter zusammenfegen ließ.

Anschließend kam das Korn dann teilweise nochmals zum Lagern oder Trocknen auf den sogenannten Fruchtboden von Scheune oder Stall, wo es in der sommerlichen Hitze, aber geschützt vor Regen durchtrocknen konnte. Danach wurde es gewogen und abgefüllt in Säcken zur Mühle transportiert.

Aufnahmedatum: Mittwoch, 1. Mai 2019 - 16:33 Uhr

Commentaire 1

  • makna 20/08/2019 21:54

    Das einst mühsame Erwerbsleben der Bauern kann man sich heutzutage
    angesichts mechanisierter Land-Wirtschaft kaum noch vorstellen -
    daher sind solche Museen wirklich wichtig !!!
    BG Manfred