Vor der Kaserne, vor dem großen Tor....

Lilli Marleen
Vor der Kaserne
Vor dem großen Tor
Stand eine Laterne
Und steht sie noch davor
So woll'n wir uns da wieder seh'n
Bei der Laterne wollen wir steh'n
Wie einst Lili Marlene.
Wie einst Lili Marlene.
-----...-----...-----...-----...-----
Hier zu sehen, die "älteste" Gaslampe und wer weiß ob sie nicht auch die begehrteste in Zukunft sein wird :-) ?!?!
Aus dem Internet:
Man muss heute nicht mehr wissen, was ein Kandelaber ist. Das Wort ist aus der Mode gekommen und auch die meterhohen, tonnenschweren und oft säulenartigen Laternenmasten, an deren Armen mehrere Gaslampen leuchten, hatten längst ausgedient. Es ist praktischer und günstiger, die Dunkelheit mit elektrischem Licht zu vertreiben. Trotzdem sind Kande­laber und Gaslampen vor ein paar Jahren nach Prag zurückgekehrt – und mit ihnen der fast vergessene Beruf des Laternenanzünders. In der dunklen Jahreszeit erwacht er nun zu neuem Leben.

Ende des 19. Jahrhunderts, als Laternenanzünder noch täglich ihre Runden drehten, gab es in der Stadt 16 achtarmige Kandelaber und mehr als 600 Masten mit ein bis vier Gaslampen. Für das Licht sorgten Profis in Uniform, die bei den Gaswerken angestellt waren. Jeden Abend zündeten sie die Lampen an, jeden Morgen löschten sie das Licht wieder. Zeitweise wurde in der Nacht die Flamme reduziert, um Gas zu sparen. Bis zu 100 Mitarbeiter waren mit dieser Tätigkeit in Prag beschäftigt. Als nach dem Zweiten Weltkrieg immer mehr Wege mit elektrischem Licht beleuchtet wurden, sank auch die Zahl der Anzünder, statt Profis ließen nun Aushilfen das Licht angehen, bis 1985 die Gasflammen ganz aus Prag verschwanden.

Doch mit dem Gas ging auch ein wenig Zauber verloren, fand die Stadtverwaltung und beschloss 2002, die Beleuch­tung auf dem Krönungsweg – vom Pulverturm über den Alt­­­stä­­­d­­t­er­­­­­­ Ring und die Karlsbrücke bis zur Burg – wieder auf Gas umzustellen. In den Lampen des achtarmigen Leuchters auf dem Hradschiner Platz flackerte 2006 erstmals wieder eine Gasflamme, es folgten die Laternen auf der Karlsbrücke, der achtarmige Kandelaber in der Loretogasse und im vergangenen Jahr ein vierarmiger auf dem Draschitz-Platz. Insgesamt werden derzeit etwa 680 Lampen mit Gas betrieben. Sie alle sind an das Prager Laternennetz angeschlossen und werden per Fernsteuerung angezündet. Ein elektrischer Impuls sorgt für einen Funken und es wird ganz automatisch Licht.

Einen herbstlichen Gruß aus Hamburg

Im Innenhof
Im Innenhof
Heikem43
Alt gegen jung
Alt gegen jung
Heikem43
Karlsbrücke Aussicht
Karlsbrücke Aussicht
Heikem43

Commentaire 35