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daniel65


Premium (World), Friesenheim

Waldbrettspiel

Waldbrettspiele kommen bis zu einer Höhe von 1.200 Metern vor. Die Falter fliegen in zwei Generationen von Mitte April bis Anfang Juni und von Juli bis Mitte September. Waldbrettspiele fliegen nur selten Blüten an, meistens saugen sie an Baumsäften und reifem Obst, aber auch an Pfützen. Sieht man mitten in Wäldern einen größeren bräunlichen Falter auf einer kleinen sonnenbeschienen Lichtung, handelt es sich mit großer Wahrscheinlichkeit um das Waldbrettspiel.

Die männlichen Falter zeigen ein auffälliges Revierverhalten. Sie sitzen auf erhöhten Positionen, von denen aus sie die Umgebung gut beobachten können, und versuchen vorbeifliegende Rivalen zu vertreiben. Sie kehren immer wieder auf ihren Sitzplatz zurück.

Die Weibchen des Waldbrettspiels legen ihre Eier einzeln an den Halmen der Futterpflanzen ab. Die Raupen findet man von September bis in den April des nächsten Jahres und im Juni. Zu den Futterpflanzen der Raupen gehören verschiedene Gräser wie z. B. Wald-Segge (Carex sylvatica), Riesen-Schwingel (Festuca gigantea), Hain-Rispengras (Poa nemoralis), Wolliges Honiggras (Holcus lanatus), Glatthafer (Arrhenatherum elatius), Fieder-Zwenke (Brachypodium pinnatum), Pfeifengras (Molinia caerulea) und Sand-Reitgras (Calamagrostis epigeios), ohne dass man bisher eine Bevorzugung feststellen konnte. Nach ca. 10 Tagen schlüpfen die Raupen. Die jungen Tiere sind tagaktiv, später fressen sie aber in der Nacht. Im Sommer benötigen sie etwa 4 Wochen für ihre Entwicklung. Die Überwinterung erfolgt entweder als Raupe oder als Puppe.

Kaiserstuhl 06.04.2019

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Dossier Makro
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Exif

APN E-M1
Objectif OLYMPUS 18mm-180mm Lens
Ouverture 6.3
Temps de pose 1/640
Focale 180.0 mm
ISO 400

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