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Manfred Ihrig


Premium (World), Alzey

Wartbergturm Alzey

Geschichte
Der Wartbergturm entstand vermutlich in der ersten Hälfte des 12. Jahrhunderts und war Teil eines mittelalterlichen „Frühwarnsystems“. Im Dreißigjährigen Krieg wurde der Turm 1620 zerstört und 1668 erfolgte der Wiederaufbau. Sanierungsarbeiten fanden 1858 sowie 1890 statt; bei der letzteren wurde der Turm umgestaltet. Auf einem Foto von 1929 war der Turm mit Zinnen romantisch verklärt.

Gegen Ende des Zweiten Weltkriegs, am 8. Januar 1945, war der Wartbergturm – der Legende nach – Retter der Stadt. Piloten amerikanischer Bomber dachten fälschlicherweise, dass die aus dem Nebel ragende Spitze der Kirchturm der Nikolaikirche sei und warfen ihre Bombenlast ab. Sicher ist nur, dass der Turm zerstört wurde und die Stadt größtenteils von Bombenangriffen verschont blieb. Insgesamt wurden im Zweiten Weltkrieg 42 Gebäude zerstört und mehr als 180 beschädigt.[1]

Unter dem Bürgermeister Wilhelm Bechtolsheimer erfolgte 1960 der Wiederaufbau. Am 22. Februar 1970 brachte ein starker Sturm den Turm erneut zum Einsturz.

1985 wurde dem ACV – Verein für Brauchtumspflege – die Patenschaft für den erneuten Wiederaufbau übertragen. Durch die Unterstützung von Alzeyer Bürgern, Vereinen und des Landes Rheinland-Pfalz konnte die Grundsteinlegung am 2. Juli 1988 erfolgen. Am 26. August 1989 wurde der von Grund auf erneuerte Wartbergturm von Bürgermeister Walter Zuber eingeweiht.

Aussichtsmöglichkeit
Vom Wartbergturm kann man über das Rheinhessische Hügelland zum Petersberg, in der entgegengesetzten Richtung zum Donnersberg in der Nordpfalz, zum Soonwald im Hunsrück in nordwestlicher Richtung und zum Taunus im Norden und Nordosten schauen. Bei guten Sichtverhältnissen ist auch die Skyline von Frankfurt am Main zu erkennen.

Quelle; Wikipedia

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