Was is´n das - die Entstehung
Um eine Lok von unten abzulichten sind zwei Dinge nötig: halbwegs freier Zugang zur Unterseite und Licht. Erstes wurde durch die Untersuchungsgrube, zweites durch den strahlenden Sonnenschein von außen ermöglicht. Unabdingbar: manuell einstellbare Kamera, da kann der Blitz entfallen. Ein ausklappbarer Monitor erspart dazu die sonst oft gesehenen Verrenkungen beim Anvisieren.
Gut zu erkennen sind hier die beiden gekrümmten Ausströmrohre, welche den Abdampf von den Zylindern zum Blasrohr nach oben leiten. Darüber der erwähnte gegossene Rauchkammerträger mit seinen fensterartigen Öffnungen (die ausreichend Licht hindurchließen). Der große querliegende Behälter ist einer der Hauptluftbehälter der Druckluftbremse, der zweite befindet sich oberhalb des Kamerastandpunktes. Obwohl diese Lok von außen so kompakt und gedrängt erscheint, ist hier unten ausreichend Platz, um bequem zwischen den Achsen und dem Bremsgestänge zu stehen. Natürlich in unempfindlicher Arbeitskleidung mit Sicherheitsschuhen und Helm ;-)
80 030, von der mittleren Achse aus nach vorn betrachtet, BO-Dahlhausen, 11.08.2007
Ralf Göhl 15/08/2007 10:33
Nun kann sich mancher Eisenbahnfreund das Bild von Thomas schon besser vorstellen, "Was is`n das".Ja Einsichten die wir als Lokführer damals täglich vor Augen hatten, beziehungsweise die zur Nachschau gehörten.
Aber uns oft beim Bremse stellen usw. oder Reparaturen zwischen all dem engen Kram uns zwängen mußten um an die Teile zu gelangen.
Viel Schweiß sind dabei mitunter geflossen, heißes Wasser hat man abbekommen dabei blieb auch das Gesicht nicht von Ölhaltigen Schmutz verschont.
Ein Blick wie es von unten aussieht :
Gruß Ralf