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Weihnachten, Winter mit Schnee und noch Dampf 1981 im Bw Saalfeld > I

Weihnachten, Winter mit Schnee und noch Dampf 1981 im Bw Saalfeld > I

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Weihnachten, Winter mit Schnee und noch Dampf 1981 im Bw Saalfeld > I

Freitagsfoto !
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Aus der Serie Nacht/Schnee und Winter 1987 noch ein Bildchen
Aus der Serie Nacht/Schnee und Winter 1987 noch ein Bildchen
Ralf Göhl

Ja der Winter 1981/82 hatte es auch so in sich in jeder Beziehung.
So waren nicht nur Lokschäden verstärkt an der Tagesordnung auch privat hatte es mich hart erwischt.
Der erst Niederschlag am 20. Dezember 81 traf mich schon sehr.
Meine geliebte Planlok 01 0522 stand frierend vor Kälte bei uns im Bw auf den sogenannten Friedhof im Gl. 15 abgestellt.
Allerdings ein paar Meter weiter hinten als die 41 1150 hier auf meinen Foto.
Die 522 war nach längerer Standzeit dort in Freien arg eingefroren wie es im Winter selbstverständlich mal vorkommt wenn der eisige Wind ungünstig über das Bahnhofsgelände pfiff.
Wie ich erfuhr war wohl eine 44er dahinter eingeschlossenen in einer Reihe von vier Loks. Dieser Jumbo musste dringend raus an einen Güterzug.
So nahm das Unheil seien Lauf.
Übermäßige Eile bringt nie etwas und so kam es wie es kommen musste.
Die beauftragten Experten gingen hastig aber unüberlegt ans Werk um die 522 von ihren Standort da wegzufahren.
Wie sagt man doch so schön, “wo rohe Kräfte walten kann kein …… lange halten”.
Erst ging mal gar nichts die Lok war angefroren. Dann aber machte unser gutes Stück wohl einen Satz, gefolgt von ein Schlag.
Fortan war Ruhe im Karton die Lok rührte sich nicht mehr vom Fleck. Ein Treibzapfen war abgerissen. Die Bescherung, alles lag nun im Dreck oder besser im Schnee.
Wieder einen Dampfer hingerichtet zu einer Zeit wo alles was runde Räder hatte dringend gebraucht wurde
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01 0522 Bw Saalfeld
01 0522 Bw Saalfeld
Ralf Göhl

Selbst war ich mit der 44 0414 im Schnee und Kälte von Gera über Göschwitz nach Saalfeld unterwegs.
Eine Wintertour die uns gleichfalls auch auf die Probe stellte die wir letztendlich gut gemeistert hatten. Doch das ist eine lange Geschichte.

Weiter mit meiner hier die ich durchleben musste in der Weihnachtszeit.
Am 23./24. Dezember hatten wir die “Neue 41” welche am 24. November als erste (weitere folgten) wieder im Bw Saalfeld beheimatete wurde die
41 1150.
Warten auf den Startschuß mit 41 1150
Warten auf den Startschuß mit 41 1150
Ralf Göhl

Mehr fröstelnd, zwangsläufig wegen einiger Tender voraus Fahrten waren wir mehr als froh absteigen zu dürfen.
Früh am Heiligen Abend gegen 6.30 Uhr.
Ausgiebig heißes Wasser über den ermüdeten Köper rieseln lassen tat mehr als gut.
Nun aber flott dachte ich mir Richtung Heimat mit meinen Böhmischen- Schnellroster Skoda. Flott ging schon mal gar nicht denn die Straße nach Gorndorf hoch war vereist. Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste.
Doch was nützt es wenn nur du so denkst. Kurz hinter der letzten Einmündung aus dem Neubaugebiet Gorndorf wurde ich ganz ungewollt plötzlich schneller.
Der Trabbi von einen Hüttenknecht der Maxhütte Unterwellenborn dessen Frontscheibe nicht mal soviel Sicht wie ein Panzerspähwagen durch seine Sehschlitz bot war mir hinten volle Pulle draufgedonnert.
Frohe Weihnachten sozusagen noch vor der offiziellen Bescherung.
Mein Geschenk vom unachtsamen Kumpels der Maxhütte, der Tragrahmen hinten wo der Motor vom Skoda saß war mächtig verzogen somit Totalschaden.
Zu allem Pech musste ich 18.25 Uhr bereits erneut in der Lokleitung zum Dienst antanzen.
Wo auf meinen Heizer Bruno und mich im Bw die treue 41 1150 sehnsüchtig voll aufmunitioniert zur Reserve bereits erwartete.
Es ging alles ruhig an bis zu dem Zeitpunkt wo der Lokleiter mich andrehten ließ um mir mittzuteilen das er der 41er und uns jetzt Ausgang verordnet.
Mit einer verrückten Sonderleistungen die sich 89494 nannte.
Lz ging vorerst nach Rudolstadt Güterbahnhof den Zug bespannen dann ab nach Naumburg. Zurück bis Camburg zwangsläufig Tender voran. Drehen um uns am P 5005 als Schlusslok, damit spart der Dispatcher eine Lz- Fahrt ein, nach Saalfeld dranzuhängen.
Mit mehr Leer- Kilometer nur wegen der einer Zugleistung das ist schon etwas verrückt. Uns konnte das egal seien mir erst recht wird ja alles bezahlt.
Besser geht es nicht die Ablösung stand bereits an der Drehscheibe Gewehr bei Fuß mit ihren Winterartistengepäck zum fliegenden Wechsel.
Feierabend 24. Dezember 1981 dann so gegen 7.10 Uhr.
Nun ohne Auto stand ich natürlich dumm da am frühen Morgen. Denn der E 800 fuhr pünktlich 7.00 vor meinen Augen aus dem Bahnhof.
So hatte ich mehr als genug Zeit zur gründlichen Körperpflege. Die nächste Möglichkeit nach Pößneck zu kommen war der Bus so 9.00 Uhr herum.
Der nächste Zug E 802 fuhr erst eine Stunde später.
Dadurch kam ich nach langer Zeit auch mal wieder in die Mitropa rein. Wo wir Eisenbahner einst die Größten waren. Früher Nächtelang dort herumhockten. Bis zur Polizeistunde mit Bier unseren persönlichen Wasserstand konstant hielten. Danach schlürften wir Kaffee bis zum abwinken. Manch einer redete nur noch dummes Zug weil er seltsamerweise besoffen war von der Zichorie Brühe, natürlich mit Schuss.
Die Erlösung war dann schließlich immer früh der erste Zug nach Pößneck der P 8000 Abfahrt 4.03 Uhr.
Wenn die Müdigkeit dich da übermannte, der Zugführer nicht bescheid wusste wo er dich rausschmeißen sollte, konnte es vorkommen das man 1-3 Stationen übers Ziel schoss.
Doch das sind alten Kamellen die Mitropa- Storys.
Ich fuhr brav mit dem Bus um Neune nach Hause. Latschte 20 Minuten durch die fast menschenleere Stadt in das Plattenbau- Viertel Pößneck Ost.
Gleich ab ins Nest ohne groß zu fackeln. Versuchte etwas zu schlafen wobei mir immer ungewollt der Auto- Crash durch den Kopf ging.
Ein wenig blieb mir und der Familie dennoch vom 1. Weihnachtsfeiertag übrig. Wo wir es uns so gut es ging gemütlich machten. Spät erst zu Bett gingen.
Erfreulich und erholsam zugleich da der 2. Weihnachtsfeiertag laut Plan ein Ruhetag war. Ebenso auch noch Sonntag der 27. unserer ganzen Familie gehörte.

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Mein Foto zeigt die 41 1150 Heiligabend am 24. Dezember im Bw Saalfeld auf dem Friedhof in Gl. 15 stehen.
Während die Lok respektvoll stolz dasteht hat man auch hier wie beim letzten Winterfoto mit der 119 180 einen tiefen Blick in dem Bahnhof. Entdecken eine kalte eingeschneite 01.5 abgestellt im Friedhofs Stummel Gl.14
Linksseitig im Bw Gelände Ruht sich derweil ein U- Boot aus.
Der Wasserkran und die Hütte damals noch als Ausschlackerbude diente sind ebenfalls mit im Bild.

Euer Ralf

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