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Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus)

Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus)

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Frank Mü.


Free Account, Losheim am See

Westliche Keiljungfer (Gomphus pulchellus)

Gestern bei einem kurzen Spaziergang entdekckt. Ich hatte die Tage vorher schon diese imposanten Brummer im Vorbeiflug bemerkt, aber leider waren sie viel zu schnell. Nun seht ihr einen glücklichen Schnappschuss. Ein bißchen gruselig wirken sie ja schon, wenn sie so groß sind :-) Ich hoffe es gefällt euch.

Nikon D70 / 90mm / F9 / 1/320s / freiand / fullframe / EBV

Hier noch ein paar wissenswerte Fakten:
Diese imposante Libelle ist die einzige Flussjungfer-Art, die auch an nicht schnell fließende Gewässer, wie z.B. Baggerseen, gut an-angepasst ist. Vor gut 100 Jahren war sie in Deutschland noch nicht heimisch. An Flüssen, den Biotopen, an denen sie ursprünglich heimisch war, kommt sie heute kaum noch vor.
Sie ist als einzige ihrer Gattung nicht gefährdet.
Gemeinsames Merkmal aller Flussjungfern sind die getrennten Augen, hieran lassen sie sich sicher erkennen. Die blauen Augen der westliche Keiljungfer wirken blasser als bei anderen Flußjungfer-Arten.
Sie zeigt, wie ihr auf dem Bild gut erkennen könnt, eine ausgeprägte gelbe Zeichnung an Körper und Beinen. Direkt nach dem Schlupf ist sie zunächst noch hellgrün und so im Gras bestens getrant, erst nach einigen Stunden wandelt sich der Grünton in Gelb, im Laufe der Flugzeit in ein Grau-Oliv. Mit einer Körperlänge von etwa 5 cm und einer Flügelspannweite von 6 – 7 cm ist sie ein beeindruckender Flieger.
Sie gehört zu den früh fliegenden Großlibellen, zwischen Mai und August kann man sie beobachten. Ihre Hauptschlüpf- und -flugzeit liegt im Juni.

Danke an Monka für die Zusammenfassung der Infos.

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