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Klaus Basler


Free Account, Eschweiler

Westwall 1

Bunker und Höckerlinien erinnern in der Eifel noch heute an die Zeit des Nationalsozialismus und den Krieg, der vor allem in der Westeifel zahlreiche Narben hinterlassen hat. Zwischen Straßburg und Arnheim ließ Hitler im Jahr 1938 „das gigantischste Befestigungswerk aller Zeiten" bauen. In einem knappen Jahr wurden über 14000 Bunker, Stollen und die sogenannte Höckerlinie gebaut. Mit dem Westwallbau dokumentierten die Nationalsozialisten eine Politik der Kriegsvorbereitung. Zusammen mit den Autobahnprojekten war der Bau der Verteidigungslinie innenpolitisch ein riesiges staatliches Beschäftigungsprogramm. Seine Funktion als Verteidigungsanlage hat der Westwall nie erfüllt.
Die Panzersperren wurden nach dem Krieg entweder beseitigt oder möglichst eng bepflanzt. Ironie der Geschichte: im Krieg zu nichts nütze, wurden große Teile der Höckerlinie in den 80er Jahren unter Naturschutz gestellt, weil sie Rückzugsgebiet für bedrohte Tiere und Pflanzen geworden ist.

Westwall 2
Westwall 2
Klaus Basler

Commentaire 1

  • Günter Rolf 15/02/2004 18:41

    gehört und gelesen habe ich schon häufig von diesem wall. im bild gesehen habe ich ihn noch nicht.
    unter so ein bild kann ich nicht "oh wie schön" schreiben, obwohl es techisch gut ist.
    eben ein (zeit)geschichtliches foto.
    an diesen teil der geschichte sollten gerade die jungen leute öfter erinnert werden.

    günter