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Wie der Lousberg entstanden ist – Die Sage vom Teufel und der Marktfrau

Wie der Lousberg entstanden ist – Die Sage vom Teufel und der Marktfrau

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Waldemar 1


Premium (Pro), Stolberg

Wie der Lousberg entstanden ist – Die Sage vom Teufel und der Marktfrau

Der Teufel war beim Dombau böse überlistet worden – statt der erhofften Menschenseele war die Seele einer Wölfin sein Lohn gewesen. Diese Schmach, von den Aachenern überlistet worden zu sein, konnte er nicht unbeantwortet lassen. Sie sollten vernichtet werden! Er lief bis zur Nordsee, lud dort Dünen in zwei Säcke und schleppte diese zurück Richtung Aachen. Seine Rache sollte es sein, den Dom, die Stadt und alle Aachener mit Sand zuzuschütten.

Der Weg war weit und die Säcke schwer. Außerdem blies ihm der Wind ins Gesicht und behinderte seine Sicht. In der heutigen Soers angekommen war ihm sehr nach einer Pause zumute, da begegnete ihm eine Marktfrau. Diese war trotz des hinter ihr liegenden Arbeitstages wach und wachsam. Sie erkannte sogleich den Pferdefuß ihres Gegenübers und ahnte, dass sein Besuch nichts Gutes bedeutete. Als er sich bei ihr erkundigte, wie weit es denn noch bis Aachen sei, antwortete sie, auf ihre alten Treter weisend, diese Schuhe habe sie in Aachen auf dem Markt neu erstanden und er solle doch nur sehen, wie abgelaufen die schon seien, dann könne er ermessen, wie weit der Weg für ihn noch sei.

Der Teufel hörte die Worte, sah die Schuhe und wusste, dass er einen so weiten Weg mit der schweren Last nicht bewältigen konnte. Voller Wut und Erschöpfung warf er auf der Stelle beide Säcke ab und zog davon. Die Berge aus Dünensand sind noch heute zu sehen: Lousberg und Salvatorberg.
Text von Ursula Bein

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