. . . wie eine ungespielte melodie . . .
Rovignio / Kroatien
LYRIC
OBWOHL EIN JEDER VON SICH STREBT
Und doch, obwohl ein jeder von sich strebt
wie aus dem Kerker, der ihn hasst und hält, –
es ist ein großes Wunder in der Welt:
ich fühle: alles Leben wird gelebt.
Wer lebt es denn? Sind das die Dinge, die
wie eine ungespielte Melodie
im Abend wie in einer Harfe stehn?
Sind das die Winde, die von Wassern wehn,
sind das die Zweige, die sich Zeichen geben,
sind das die Blumen, die die Düfte weben,
sind das die langen alternden Alleen?
Sind das die warmen Tiere, welche gehn,
sind das die Vögel, die sich fremd erheben?
Wer lebt es denn? Lebst du es, Gott, – das Leben?
[RAINER MARIA RILKE]
19. September 1901, Westerwede
Music harp IMAGES OF WALES
http://de.youtube.com/watch?v=aXBPcWipuBo
ele w. 07/05/2008 10:29
wunderschön, das Material Marmor find ich klasse !lg ele
ART.ig 06/05/2008 23:20
man könnte meinen, das sei bearbeitet... ;) aber warscheinlich ist das allein der stein!sehr schön finde ich die augen, die so ins leere sehen, als wären sie in der melodie versunken...
gruß sis
creARTiv 06/05/2008 21:04
wirkt fast lebendig und sehr schön anzusehen ...hmmm, das würde ich evtl. geraderücken, weil fließspuren rechts nicht senkrecht sind. oder irre ich mich? :-))
lg
jörg
Horst Witte 06/05/2008 19:23
Eine sehr schöne Serie.Dies vielleicht das schönste Bild.
Obwohl ich mit Engeln nicht so richtig kann. ;-)
Ein in seiner Schlichtheit schöner Rilke-Text.
Wenn nur nicht wieder Gott auftauchte.
Wenn schon, dann viele Götter, wie ich vor einigen Wochen in Indien erlebte. Ach, dann können wir auch gleich bei den Engeln bleiben.