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Wildblumen 41 - Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) ...

Wildblumen 41 - Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) ...

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Hakai - Fotos


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Wildblumen 41 - Die Sumpfdotterblume (Caltha palustris) ...

... ist aus der Familie der Hahnenfußgewächse und vorzüglich an die Verbreitung durch Wasser angepasst. Entsprechend findet man sie fast immer im Spülsaum von Gewässern.
Deutsche Trivialnamen der Pflanze rühren von der gelben Blütenfarbe her, z.B. Schmalzblume, Butterblume, Wiesengold oder Goldrose. Der häufigste volkstümliche Name ist jedoch Dotterblume.

Das Pflänzchen in meinem Bild wächst auf einer Insel im Gartenteich und täuscht darüber hinweg, dass die Sumpfdotterblume durchaus recht kräftig werden und Wuchshöhen von bis zu 60 cm erreichen kann. Die Blüten enthalten sehr reichlich Pollen und Nektar. Sie werden gern von Käfern, Fliegen und Bienen besucht, wobei insbesondere Schwebfliegen häufig zu beobachten sind.

Bei Regen sind die Blüten geöffnet und füllen sich mit Wasser. Die Staubbeutel und Narben stehen dann auf gleicher Höhe wie der Wasserspiegel, so dass es zur Selbstbestäubung kommt. Die Samen verbreiten sich schwimmend. Die Sumpfdotterblume ist in Europa nördlich bis nach Island und ins arktische Russland, in Asien sowie dem nördlichen und arktischen Nordamerika beheimatet.

Trotz ihrer Giftigkeit wurde die Pflanze früher als Nahrungsmittel, Färbepflanze und als Genussmittel verwendet, z.B. die Blätter in der spanischen Küche als Salatgrün und in England zur geschmacklichen Färbung von Landwein und Essig. Knospen der scharf schmeckenden Pflanze wurden in Notzeiten als Kapernersatz gehandelt.

In der Volksmedizin wurde die Sumpfdotterblume nur vereinzelt als Heilpflanze verwendet. Im 15. und 16. Jh. wurde aus ihr destilliertes Wasser zur äußerlichen Behandlung von Augenentzündungen empfohlen, die krautigen Bestandteile wurden bei Hauterkrankungen und Menstruationsstörungen angewandt. Die heutige Verwendung der Pflanze bei Hautausschlägen, Bronchialerkrankungen und Menstruationsbeschwerden beschränkt sich nur noch auf die Homöopathie.

Dem Aberglauben nach galt die Sumpfdotterblume bei vielen Völkern als Dämonen abwehrend. An Walpurgis gesammelt und vor die Tür des Viehstalles gestreut sollte sie Hexen abhalten.

de.wikipedia.org/wiki/Sumpfdotterblume

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