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Körnchen71


Premium (World), Frankfurt

Zeltplatz in der Not

Nachdem wir den ersten Windschutz am Gränsleden ja mit soviel Schwung erreicht haben, ist der Weg zur Brücke schon um einiges beschwerlicher. Zum einen ist es (VERZEIHUNG!) sauheiß und uns läuft mit jedem Höhenmeter, den wir absteigen, mehr die Brühe, zum anderen bringt diese Tatsache ungewollte Begleiter mit sich. Es wimmelt nicht nur von Stechmücken, die wir mit unserem Mittel sehr gut abwehren können, sondern- und das haben wir so noch nie erlebt- von Bremsen. Große und kleine Bremsen schwirren um uns herum und kümmern sich null um all das Gift. Wie sehr wir genervt sind, zeigt alleine schon die Tatsache, dass es kaum Fotos von diesem Abschnitt gibt. Zudem erweisen sich unsere Hoffnungen auf einen gut begehbaren Weg auch als Trugschluss. Die Markierungen sind da, ja, aber kein erkennbarer Weg. Und je niedriger wir kommen, desto höher wird das Gebüsch. Ne Machete hätte vielleicht was genutzt. Zudem ist das "Tiefland" Moorgebiet, aber: Es gibt fast kein FLießwasser nach dem trockenen Juli. WIr haben ein echtes Wassernachschubproblem, weil es heiß ist, wir kaum vorankommen . Dementsprechend ist auch die SUche nach einen guten Zeltplatz schwierig. Am Moorsee wollen wir nicht zelten, das ist der Himmel schwarz von Mücken und so stolpern wir müde bergauf bergab, immer weiter. Mal geht es super steil bergab, dann wieder auf Felsen. Wenn dann mal ein Rinnsal zu finden ist, ist da kein geeigneter Platz für ein Zelt. So kommt es, dass wir bis 11 Uhr nachts weiterlaufen, in der Hoffnung, dass an dem Windschutz eine geeignete Übernachtungsmöglichkeit ist. Voila: Der Windschutz ist ja ok,daneben passt genau ein Zelt, immerhin. Wasser gibt es auch, sogar eine kleine Quelle. Eiskaltes, klares Wasser, allerdings dauert es, bis wir die Flaschen füllen können. Irgendwie Glück im Unglück und die Aussicht ist auch recht nett, nur haben wir da nicht wirklich ein Auge für...

Commentaire 7

  • Maik 2Prinz.de 22/08/2018 12:05

    Den Ärger mit den Bremsen kann ich sehr gut verstehen. Da diese Region nicht von Touristenströmen überrannt wird, gibt es leider auch nicht die sonnst üblichen Trampelpfade. Dafür ist aber auch alles so schön unberührt... und die Bremsen sind noch nicht satt. ;))
    LG Maik
  • herbstfalke 18/08/2018 13:12

    Herrlich beschrieben und irgendwie fühlt man mit. :-)) Viele Grüße Raphael
  • wkbilder 12/08/2018 14:11

    in Finnland haben wir mal sowas erlebt, wir wollten noch fotos am fluss schießen aber das war einfach unmöglich, das antibrumm bat nix gewirkt da half nur die flucht ins auto, lg peter
  • Jens R. Diercks 09/08/2018 10:18

    Wenn ich das geschriebene durchlese, dann (versuche es um zusetzen), packt mich (wegen der "Flattermänner und Mädels" ) das reine Grauen. Eine einzige Mücke hier in meiner Wohnung bringt ich in Rage. Vor allem, weil es ja inzwischen auch unberechenbare Typen gibt (Tigermücke usw.) Ach  ja Bremsen mag ich auch nicht.
    Aber Du hast Dir die reizvolle Gegend doch selbst ausgesucht, oder ?? 
    LG
    Jens (der gerne an Norwegen (Nordkapreise mit BUS) zurück denkt :-0 )
  • UliF 09/08/2018 6:24

    irgendwie kommt mir das Geschilderte bekannt vor
    LG Uli
  • Manfred Blochwitz 08/08/2018 20:16

    Tolle Story......weiter so.
    Gruß Manfred
  • Annette He 08/08/2018 18:43

    Spannende Geschichte, hab ich verschlungen. Bin gespannt wie es weiter geht.

    Gruß,
    Annette

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Exif

APN E-M10
Objectif OLYMPUS M.14-42mm F3.5-5.6 EZ
Ouverture 8
Temps de pose 1/320
Focale 14.0 mm
ISO 200

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