Zur Kovergenzentwicklung, Foto 1: Erlenblattkäferlarven
Konvergenzentwicklung heißt die Entwicklung in der Evolution, die gleichgerichtet, weil vernünftig, bei nicht verwandten Arten stattfindet - zum Beispiel Fisch-Schwanzflosse - Delphin-Schwanzflosse zum Schwimmen.
Es gibt - wie man hier sieht - auch eine Konvergenzentwicklung des Verhaltens. Wie die nicht verwandten (außer daß es auch Insekten sind) Blattwespenraupen schlagen auch die Larven des Erlenblattkäfers (Agelastica alni) mit dem Hinterleib, wenn sie gestört werden. Dabei halten sie sich mit den Beinen fest und bilden schnell bewegliche, für den Angreifer bedrohlich wirkende Figuren.
Auch andere Verhaltensweisen haben sich als sinnvoll durchgesetzt und kommen sogar beim Menschen vor, z.B. Totstellreflex, Fallenlassen bei Bedrohung oder Überlastung etc.
Zufällig ist auf dem Bild auch noch eine Halmfliege zu sehen (Meromyza sp., Fam. Chloropidae); von deren Gattung gibt es zahlreiche, schwer unterscheidbare Arten. Die Larven leben in Gräsern. Ob es hier ein Zufall ist, daß bei den Käferlarven über eine längere Zeit immer bis zu drei dieser Fliegen auf einem Blatt saßen, weiß ich nicht; vielleicht besteht dort auch noch eine Art Symbiose . . .i
Hilden, 22.7.2012
Folgt: Foto 2 !
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