Zwei Jumbos beim Versuch sich verstecken

Zwei Jumbos beim Versuch sich verstecken

Freitagsfoto 1 !
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Oder auch ein Foto mit zweifacher Deutung.
Welches sagen möchte der Fotograf dieses Fotos wird sich in der nächsten Zeit mehr oder weniger auch unsichtbar machen aus zeitlichen Gründen.
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Wir sehen hier eine Situation wo ich die Fotografen in meinen Hinterkopf immer noch höre. Bei der sie gestenreich missliebig herum fluchen.
Die Wortwahl dabei ist nicht gerade zimperlich.
Das Lokpersonal kann Gott sei Dank die verzweifelnden da herumtobenden am Rande des Geschehens nicht hören.
Was dabei ein gewisser Wortschatz mitunter alles so hergibt.
Wie z.B. , “ Die Arschlöcher fahren mit offenen Hähnen”.
Können sich nicht erfreuen an der fantastischen akustischen bravourösen Anfahrt der beiden Jumbos.
Die Dank ihrer Lokpersonale gerade zur Höchstleistung auflaufen.
Zwei 44er die so kraftvoll sich ins Zeug legen. Die zeugen davon das ihre Last weitaus höher liegt als für einen Jumbo mit 1200t der Buchfahrplanlast.
So ein Start und Fahrt zweier Jumbos mit schweren Güterzügen die Rampe hoch nach Unterwellenborn hat es in sich.
Da ist nichts bequem mit Füße hoch legen ins Steuerrad, abwarten für den Lokführer bis das Signal mal auf Hf 2 springt.
Seinen Linksaußen geht es da kaum anders er sollte seinen Kessel immer bei bester Laune halten jeder Zeit einsatzbereit seien.

Den Saalfelder Bahnhof beschert an dem Tag wie so oft mal kein diesiges trübes Wetter.
Nein wunderbaren blauer Himmel und Sonnenschein spendiert der liebe Gott zur Freude der lauernden Fotografen.
Ein wenig Schnee liegt über den Bahnhof verteilt bestätigt das wir Winter haben.
Winter mit Schnee in Maßen dafür liegt eine arg beißende Kälte in der Luft über dem ganzen Bahnhof.
Um die Lok zu schonen wie eine liebes Wesen dabei sie immer bei guter Laune und auf angemessener Temperatur zu halten werden im Stand die Zylinder großzügig vorgewärmt.
Geduldig eine längere Zeit über wird vor der Abfahrt die Steuerung in Abständen nach hinten und wieder nach von gedreht.
Gleichzeitig ist gut darauf zu achten das die Lok fest angebremst ist. Der Schieberkastendruck die 5 Dinger nicht überschreitet.
Erscheint am Signal dann Hp 2 geht gemeinsam synchron die Fuhre los.
Was sich so einfach anhört. Doch mit zwei Loks und zwei Lokführer gar nicht so einfach von statten geht.
Den Zug erst mal losreißen. Dabei versuchen möglichst beide 44er ohne schleudern im Gleichklang zu halten ist hierbei die Kunst.
Alles muss stimmen damit der Zug in kürzester Zeit auf Geschwindigkeit kommt. Gleich der erste Versuch sollte gut gehen ansonsten ist alles zu spät.
Bereits hinter dem Affenfelsen (der Brücke beim Bw) beginnt die Steigung lassen dir kaum etwas Spielraum zum auszubügeln dessen was vorher schief lief.
Wenn dann die lange Rechtkurve einsetzte zwickt sie dir rabiat einiges an vorhandener Geschwindigkeit wieder ab.
Dies kann soweit gehen bis unter die 20 Km/h dann beginnt das große Schleudern. Was im ungünstigen Falle den Zug zum erliegen bringen kann.
Wenn du aber gut aus der nächsten leichten Linkskurve kommst ist all der Kuchen gegessen.

Zurück zum Foto.
Glaubt mir der Lok zu liebe, geöffnete Zylinderhähne müssen seien im Winter um so mehr.
Auch wenn dabei die beiden Jumbos fast unsichtbar hinter ihren eigenen Abdampf verstecken spielen. Kein ideales Motiv für einen Fotografen bieten. Ewig trauert der Zustand eh nicht an.
Immerhin selbst kaum glücklich tappen die Lokpersonale dabei ebenfalls im dunklen. Was weis Gott kein schönes Gefühl darstellt ins ungewisse zu fahren.
Wenn das Heißdampffernthermometer eine wohlwollende Überhitzung der Lok anzeigt werden die Zylinderhähne selbstverständlich wieder geschlossen. Ist der Spuk vorbei.
In dem zu sehenden Falle tauchten die Loks noch vor dem Affenfelsen aus ihren Watte Umhüllung wieder sichtbar schön auf.
Von nun an ist die Foto Welt wieder in Ordnung.
Lange noch kann man den Dreizylindertakt der schwer arbeitenden 44er an der Rampe genussvoll in sich aufnehmen.

Euer Ralf