Chris Zweiacher

Fotografieren und Romane schreiben sind für mich erweiterte Hobbys und bilden eine gute Abwechslung zu meinem Job als IT-Dozent und Autor von Schulungshandbüchern.
Eigentlich bin ich ein Mensch, der etwas richtig macht oder es lieber bleiben lässt. In meinem Job kommt mir diese Einstellung sehr entgegen. In der Fotografie akzeptiere ich jedoch auch das nicht Vollkommene. Gibt es denn so etwas wie das perfekte Bild? Ich glaube nicht, denn diese Beurteilung ist relativ. Wer entscheidet, ob ein Bild perfekt ist oder nicht? Jeder Mensch sieht das anders, und jeder Mensch sollte für sich selbst entscheiden.
Ich finde immer wieder Bilder, die den technischen Qualitätsansprüchen zwar nicht genügen, jedoch durch Stimmung, Ausdruck und Harmonie das Augenmerk auf mich ziehen. Solche Bilder dürfen in einer Fotogalerie auf keinen Fall fehlen.

Meine Fotoausrüstung hat sich seit den Anfängen meiner Leidenschaft immer wieder verändert. Den Anfang machten in den 70er Jahren Analogkameras, ganz zu Beginn kleine Pocketkameras, später Spiegelreflexkameras. Die erste digitale Kamera fand im Jahre 2000 den Weg in meine Fototasche. Entsprechend dem schnellen technischen Fortschritt änderte sich auch hier die Ausrüstung ständig. Heute bin ich bei der Canon EOS 5D Mark II angelangt, zu der auch einige gute Objektive, Blitzgeräte und anderes Zubehör gehören.

Für mich bildet die Kameraausrüstung mit all ihren Möglichkeiten das Werkzeug. Ein Bild mit seinen unendlich vielen Varianten entsteht durch den Blick des Fotografen, das Gespür der Situation, die Einschätzung der Verhältnisse und noch vieles mehr. Das Werkzeug Kamera muss man kennenlernen. Es hat Eigenschaften, Tücken, Launen wie jedes andere technische Gerät. Es braucht jeweils viel Geduld und Übung, bis man die meisten Eigenschaften kennengelernt hat und damit umzugehen weiss. Oft helfen auch Tipps aus Fachbüchern oder in Foren und Communities, den Weg etwas schneller zu finden.

Es liegt nicht in meinem Bestreben, in dieser Community nur Bilder zu veröffentlichen, die vom technischen Standpunkt betrachtet ein bestimmtes Niveau erreichen. Wer kann schon sagen, wo die Messlatte liegt. Natürlich versuche ich auch, die technischen Möglichkeiten der Fotoausrüstung zu nutzen und dementsprechend qualitativ hochstehende Bilder zu machen. Ob mir das schlussendlich gelingt, bleibt der Beurteilung des Betrachters überlassen.