Jörg-Peter Schräpler

Seit meiner Kindheit interessiere ich mich schon für Astronomie, beschränkte mich dabei aber viele Jahre immer nur auf das Lesen von mehr oder weniger populärwissenschaftlichen Büchern zu diesem Thema. Erst Ende 2009 bin ich dann an der Walter Hohmann Sternwarte in Essen zum ersten Mal in Kontakt mit anderen Hobbyastronomen gekommen. Ich war damals sehr erstaunt, dass sich mit relativ einfachen Mitteln Galaxien, Nebel und Sternhaufen, deren Licht teilweise mehrere Millionen Jahre zu uns unterwegs war, fotografieren lassen. Zuvor war ich immer der Meinung, dass diese Motive allein professionellen Astrofotografen mit riesigen Teleskopen vorbehalten sind. Die wunderschönen und rätselhaften Phänomene üben auf viele Menschen eine besondere Faszination aus. Bei dem Betrachten der Bilder und der intensiveren Beschäftigung mit Astronomie wird uns deutlich, dass unsere kleine, wahrgenommene Wirklichkeit nur ein winziger Teil eines riesigen Prozesses ist. Ich sehe die Astrofotografie als eine Möglichkeit an, ein Fenster zu einer, uns i.d.R. eher unbekannten Welt, zu öffnen. Sie kann unsere Perspektive erweitern und uns diese unvorstellbar weit entfernten Objekte etwas näher bringen.

Ich habe seit einiger Zeit selber angefangen mit einem recht bescheidenen Equipment Erfahrungen im astrofotografischen Bereich zu sammeln. Bislang fotografiere ich bei eher ungünstigen Bedingungen unter einem Großstadthimmel im Ruhrgebiet.