Karsten Tötter

Die Fotografie ist meine Leidenschaft seit über 50 Jahren. Die erste „Bekanntschaft“ mit einer Kamera machte ich wohl mit sechs Jahren, als mir mein Vater seine Kodak Retina in die Hand drückte und ich ein wenig damit knipsen durfte. Später habe ich erfahren, dass er eine Leica gegen die Kodak eingetauscht hatte. Auf einem alten Foto rund um mein Geburtsjahr 1951 hat er jedenfalls eine IIIc um den Hals…

Im Ruhrgebiet geboren, lebe ich seit 1964 in Hamburg. Mein Berufsziel war Journalist, schreibend und fotografierend, studiert habe ich dann aber Rechtswissenschaften. Neben dem Studium arbeitete ich als Reporter bei einer Hamburger Tageszeitung und fotografierte Lokalereignisse und Sport. Die praktische Seite „des Rechts“ interessierte mich letztlich doch noch mehr, sodass ich seit 1981 als Rechtsanwalt arbeite.

Das Fotografieren blieb mein Hobby. Ich „arbeitete“ mich voran mit „abgelegten“ Kameras wie einer Rolleicord, oben erwähnter Kodak Retina und einer Pentax Spotmatic. Als mir alles aus dem Auto gestohlen wurde, fand ich glücklicherweise einen Berufsfotografen, der mir eine Nikon F mitsamt einem 1,4/50mm-Objektiv günstig verkaufte. Fortan war ich Nikon-Fan und hatte über die Jahre verschiedene Kameras (F3, F501, F100, D70, D80, D200, D300, D7000, D600) mit zumeist gebraucht erworbenen Objektiven.

Je perfekter und automatischer die Kameras wurden, desto mehr ließ aber mein Interesse nach. Auch wegen beruflicher Belastung trat das Hobby etwas in den Hintergrund. Ich beschränkte mich auf Fotos von meinen Kindern, der Familie und Urlaubsreisen. Neu entdeckt habe ich das Fotografieren vor ein paar Jahren, als Leica die M9 herausbrachte. Seit jeher war Leica mein - unerreichbarer - Traum. 2010 kaufte ich mir eine gebrauchte M9 mit 35 und 90 mm Summarit-Objektiven und musste das Fotografieren neu erlernen… Manuell fokussieren, belichten und komponieren mit dem Messsucher fiel zunächst schon schwer, sodass ich fast wieder aufgegeben hätte. Habe ich aber nicht! Inzwischen habe ich allerdings wegen alternder Augen Probleme, manuell zu fokussieren, sodass ich überwiegend mit Autofokuskameras fotografiere.

Selbstverständlich freue ich mich über Reaktionen und akzeptiere auch (konstruktive) Kritik. Wem meine Fotos so gut gefallen, dass er sie sich an die Wand hängen oder in anderer Weise verwenden will, kann sich gerne melden. Die unautorisierte Verwendung möchte ich natürlich nicht; dazu bin ich dann doch (noch) zu sehr Rechtsanwalt…

Karsten Tötter
im März 2020