Markus Klingsiek

Seit meinem 16. Lebensjahr widme ich mich der Fotografie. Begonnen hat alles mit einer Canon PowerShot G1 - damals noch 4:3. Seitdem ist der Fotoapparat mein ständiger Begleiter. Die Bildformate, Sensorgrößen und Fotoapparate wechselten im Lauf der Jahre; inzwischen bin ich mit der Fuji GFX 100S im kleinen Mittelformat angekommen - und wieder bei 4:3 gelandet. Aber die Leidenschaft ist stets die selbe und die Technik kann ohnehin kein Fotografenauge ersetzen, also bleibt die spannendere Frage: was gibt es hier zu sehen?

Viel Landschaft, viel Natur, viel Stadt, viel Architektur. Neues und Altbekanntes, manches schon oft gesehen, aber vielleicht aus neuen Perspektiven. Für mich ist wichtig: ein Bild sind nicht nur Photonen am Sensor der Kamera. Jedes Bild erzählt eine Geschichte, jedes Motiv hat eine Geschichte. Insofern versuche ich, nicht nur einfach ein Foto hochzuladen, sondern auch, dessen Geschichte zu erzählen, wenn es sich lohnt.

Wie ist es entstanden? Manchmal ist es erst das 50. Bild der selben Aufnahmeserie, das zufrieden stellt. Manchmal wird man nass, ein andermal steht sich die Beine in den Bauch. Und manchmal ist es pures Glück und man landet einen Lucky shot. Auch das macht ein Foto aus, selbst wenn man das meistens nicht sehen kann.

Was ist zu sehen? Ein Gebäude hat einen Architekten. Eine Skulptur hat einen Künstler. Hinter vielen Motiven stehen Geschichten. Und diese Geschichten möchte ich auch erzählen.

Meine Interessen in der Fotografie haben sich zunehmend in den Bereich moderne Architektur und Stadtplanung verlagert. Auf Reisen versuche ich, auch abseits ausgetretener Touristenpfade unterwegs zu sein und schaue mir beispielsweise gerne moderne Wohnsiedlungen an. Genauso beobachte ich aber sehr kritisch den Umgang mit alter Bausubstanz und leide unter dem fahrlässigen Umgang mit derselben in Wien.

Ein weiterer Interessensschwerpunkt sind U-Bahn-Stationen. Leider habe ich es vor Corona nicht mehr in den Osten geschafft und aufgrund der derzeitigen politischen Entwicklung wird mir das wohl auch in den nächsten Jahr(zehnt)en verwehrt bleiben, aber auch unter unseren Füßen gibt es genug aufregende Verkehrskathedralen.

Hin und wieder schlage ich mir die Nächte um die Ohren und versuche mich an Astrofotografie. Hierbei beschränke ich mich mangels besserem Equipment auf Stacking.

In Zukunft möchte ich meine Kenntnisse gerne um "irgendwas mit Menschen" erweitern, denn hier sehe ich meine größten Defizite. Gerne würde ich Menschen mit meiner Kamera portraitieren. Vielleicht ergibt sich ja eine Gelegenheit?!