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A propos de moi
>>> Bild der Woche:
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Es ist schön, daß Sie sich ein wenig Zeit nehmen, in mein Profil reinzulugen.
Ziel eines Portfolios ist es ja, wissenswertes und persönliches aus der Biographie und dem Leben einer - eigentlich völlig fremden - Person zu bekommen, um sich so mehr ein Bild über diese zu machen und so eine Art persönliche Bindung zu Ihr zu erlangen.
Nun denn. Geboren in den Bergen auf einem schmalen Gebirgspfad zwischen Wuppertal und Remscheid wollte ich sofort im ersten Lebensjahr schon Wanderprediger werden, weil man da ja viel rumkommt.
Zum Prediger habe ich es nie geschafft. Ich konnte aber zumindest ein 6 jähriges Praktikum bei einem bekommen, welches ich dankend annahm und dessen Hauptaufgabe darin bestand, Photos (damals schrieb man Foto noch mit "Ph") von Vermählten für das persönliche Photoalbum meines Priesters zu machen.
So habe ich mich in den ersten 23 Jahren meines unermüdlichen Schaffens mit Hochzeitsphotographien auf Kollektenbasis durchgeschlagen, bis ich 1843 Gunther Thorge van Hochgoffljern, einen reichen Niederländer, kennenlernte, der mich entführte und bei sich zuhause in seinem Gästezimmer einsperrte.
Dieses Zimmer war ganzräumig mit einer Tapete beschmückt, deren Muster und Farben ich in dieser Kombination noch nie zuvor gesehen hatte..
Ich beschloß, sofort auszubrechen, und inspiriert von dieser Tapete, photographierte ich fortan Häuserwände, Innendekor, Schuhwerk, Raumschiffe, Straßenbeläge in Makroaufnahme, Schaumgummimatten und was mir so alles vor die Linse kam. Ja, ich blicke manchmal mit einer Träne im Auge zurück und denke mir, was für eine verrückte, experimentelle und auch lustige Zeit das noch war. Manchmal kaufte ich auch Unmengen von Rollen verschiedenener Tapetensorten auf und tapezierte Bäume, Kirchen, Hügel, Familien, Insekten und wenn der Absinth manchmal mit mir durchging, sogar Regen, nur um ein gutes Motiv zu bekommen.
Nachdem ich 1899 (nachdem ich total alkoholisiert mit ein paar Freunden bei einem Bingoabend behauptet hatte, ich würde es schaffen, den Sonnenuntergang
blau/grün zu tapezieren, bei diesem Versuch von der Fensterbrüstung aus dem 7.Stock meiner Gartenlaube gefallen bin) für 49 Jahre ins Koma fiel - mir kam diese Zeit im übrigen viel länger vor - und endlich wieder erwachte, beschloß ich, keine Photos mehr von Tapeten, Sonnenuntergängen oder ähnlich nichtigem zu machen.
Ich wollte wieder zurück zu den kleinen Dingen, zum wirklich lebendigen, zu den Wurzeln, zur Natur!
Ich erblackjackte mir, nachdem ich aus der Klinik geflohen war und feststellen musste, daß mein Künstleranwesen mitsamt meiner befreundeten
47 Mitbewohner und meinen 2 Frauen durch eine Bombe völlig vernichtet worden war (man stelle sich vor, ich habe den 2.Weltkrieg komplett im Koma verschlafen), in der schönen Eifel einen Bauernhof mit einem angrenzenden ehemaligen Feld. Auf diesem Feld pflanzte ich Kornblumen, Sonnenblumen, Stiefmütterchen, Löwenzahn, Pusteblumen, Brennesseln, Wiesenschaumkraut, Gras und Palmen an, von denen ich schon nach kurzer Zeit unheimlich schöne Photos machen und bei ältere Damen für ein Stück Butter eintauschen konnte. Einmal photographierte ich versehentlich eine Blume, auf der gerade eine Hornisse landete, um diese zu bestäuben. Inspiriert von diesem neuentdeckten Motiv, beschloß ich, nun auf Tierphotographie umzusteigen.
Viele Hornissenstiche später (damals gab´s ja noch keine Makroobjektive, so daß man immer sehr nah an seine Motive ran mußte) kaufte ich mir für meinen
Bauernhof ein paar Kaninchen, Kühe, Pferde, Hunde, Katzen, Mäuse, Schlangen, Muscheln, Faultiere, Dromedare und einen Wellensittich. Und als hätte ich eine Photographie-Lücke entdeckt, kamen auch diese Bilder bei den älteren Damen mit totalem verzücken an und schon bald hatte ich soviel Butter, Zwiebeln, Briketts, Kartoffeln und Eier, daß ich keinen Hunger mehr leiden mußte und sogar zu einem angesehen Herrn in meinem Eifeldorf wurde.
Inzwischen bin ich ein reicher Mann und habe dererlei nicht mehr nötig, wünsche aber allen anderen, die immer noch mit dieser Form der Photographie ihr Glück versuchen, eben dieses und toitoitoi!
Huldigen möchte ich an dieser Stelle noch , der mir seit seiner Geschlechtsreife ein treuer Freund und Weggefährte geworden ist und mich, obwohl wir inzwischen in völlig verschiedenen Städten wohnen, immer noch zu Weihnachten, Muttertag und an seinem Geburtstag besucht.
Ich hoffe, Sie mit meinen Ausführungen meiner Person etwas näher gebracht zu haben und wünsche Ihnen nun viel Vergnügen beim Anschauen meiner Bilder.
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Es ist schön, daß Sie sich ein wenig Zeit nehmen, in mein Profil reinzulugen.
Ziel eines Portfolios ist es ja, wissenswertes und persönliches aus der Biographie und dem Leben einer - eigentlich völlig fremden - Person zu bekommen, um sich so mehr ein Bild über diese zu machen und so eine Art persönliche Bindung zu Ihr zu erlangen.
Nun denn. Geboren in den Bergen auf einem schmalen Gebirgspfad zwischen Wuppertal und Remscheid wollte ich sofort im ersten Lebensjahr schon Wanderprediger werden, weil man da ja viel rumkommt.
Zum Prediger habe ich es nie geschafft. Ich konnte aber zumindest ein 6 jähriges Praktikum bei einem bekommen, welches ich dankend annahm und dessen Hauptaufgabe darin bestand, Photos (damals schrieb man Foto noch mit "Ph") von Vermählten für das persönliche Photoalbum meines Priesters zu machen.
So habe ich mich in den ersten 23 Jahren meines unermüdlichen Schaffens mit Hochzeitsphotographien auf Kollektenbasis durchgeschlagen, bis ich 1843 Gunther Thorge van Hochgoffljern, einen reichen Niederländer, kennenlernte, der mich entführte und bei sich zuhause in seinem Gästezimmer einsperrte.
Dieses Zimmer war ganzräumig mit einer Tapete beschmückt, deren Muster und Farben ich in dieser Kombination noch nie zuvor gesehen hatte..
Ich beschloß, sofort auszubrechen, und inspiriert von dieser Tapete, photographierte ich fortan Häuserwände, Innendekor, Schuhwerk, Raumschiffe, Straßenbeläge in Makroaufnahme, Schaumgummimatten und was mir so alles vor die Linse kam. Ja, ich blicke manchmal mit einer Träne im Auge zurück und denke mir, was für eine verrückte, experimentelle und auch lustige Zeit das noch war. Manchmal kaufte ich auch Unmengen von Rollen verschiedenener Tapetensorten auf und tapezierte Bäume, Kirchen, Hügel, Familien, Insekten und wenn der Absinth manchmal mit mir durchging, sogar Regen, nur um ein gutes Motiv zu bekommen.
Nachdem ich 1899 (nachdem ich total alkoholisiert mit ein paar Freunden bei einem Bingoabend behauptet hatte, ich würde es schaffen, den Sonnenuntergang
blau/grün zu tapezieren, bei diesem Versuch von der Fensterbrüstung aus dem 7.Stock meiner Gartenlaube gefallen bin) für 49 Jahre ins Koma fiel - mir kam diese Zeit im übrigen viel länger vor - und endlich wieder erwachte, beschloß ich, keine Photos mehr von Tapeten, Sonnenuntergängen oder ähnlich nichtigem zu machen.
Ich wollte wieder zurück zu den kleinen Dingen, zum wirklich lebendigen, zu den Wurzeln, zur Natur!
Ich erblackjackte mir, nachdem ich aus der Klinik geflohen war und feststellen musste, daß mein Künstleranwesen mitsamt meiner befreundeten
47 Mitbewohner und meinen 2 Frauen durch eine Bombe völlig vernichtet worden war (man stelle sich vor, ich habe den 2.Weltkrieg komplett im Koma verschlafen), in der schönen Eifel einen Bauernhof mit einem angrenzenden ehemaligen Feld. Auf diesem Feld pflanzte ich Kornblumen, Sonnenblumen, Stiefmütterchen, Löwenzahn, Pusteblumen, Brennesseln, Wiesenschaumkraut, Gras und Palmen an, von denen ich schon nach kurzer Zeit unheimlich schöne Photos machen und bei ältere Damen für ein Stück Butter eintauschen konnte. Einmal photographierte ich versehentlich eine Blume, auf der gerade eine Hornisse landete, um diese zu bestäuben. Inspiriert von diesem neuentdeckten Motiv, beschloß ich, nun auf Tierphotographie umzusteigen.
Viele Hornissenstiche später (damals gab´s ja noch keine Makroobjektive, so daß man immer sehr nah an seine Motive ran mußte) kaufte ich mir für meinen
Bauernhof ein paar Kaninchen, Kühe, Pferde, Hunde, Katzen, Mäuse, Schlangen, Muscheln, Faultiere, Dromedare und einen Wellensittich. Und als hätte ich eine Photographie-Lücke entdeckt, kamen auch diese Bilder bei den älteren Damen mit totalem verzücken an und schon bald hatte ich soviel Butter, Zwiebeln, Briketts, Kartoffeln und Eier, daß ich keinen Hunger mehr leiden mußte und sogar zu einem angesehen Herrn in meinem Eifeldorf wurde.
Inzwischen bin ich ein reicher Mann und habe dererlei nicht mehr nötig, wünsche aber allen anderen, die immer noch mit dieser Form der Photographie ihr Glück versuchen, eben dieses und toitoitoi!
Huldigen möchte ich an dieser Stelle noch , der mir seit seiner Geschlechtsreife ein treuer Freund und Weggefährte geworden ist und mich, obwohl wir inzwischen in völlig verschiedenen Städten wohnen, immer noch zu Weihnachten, Muttertag und an seinem Geburtstag besucht.
Ich hoffe, Sie mit meinen Ausführungen meiner Person etwas näher gebracht zu haben und wünsche Ihnen nun viel Vergnügen beim Anschauen meiner Bilder.
† Ute Allendoerfer 19/03/2016 19:08
Dein Profiltext ist gut ;) wenn auch nicht von dir. Gefällt mir trotzdem. LGuteJannette Kneisel 14/07/2005 7:05
hm, ich hab noch nie dein Profil gelesen, du trinkst Absinth, lass ma ein trinken gehen :)lg
janny
Sarah Alexander 10/03/2005 4:55
kann mich anna nur anschliessen....Liza M. 09/09/2004 16:42
krass.
buddy.
Tobi Biye 11/08/2004 15:51
hahaha was fuer ein text. lustig.D. M 19/07/2004 21:03
bevor ich deine bilder schaue, mein dank für diesen geschliffenen profiltext. wenn dir der aus dem ärmel gefallen ist, bist du gott.....*g* ich bin sehr niveauvoll amüsiert...:)lg dorn
Ravna 08/06/2004 17:34
Ich schlapp mich LACH... geiler Profiltext :)Marion S - H 19/11/2003 9:41
Jo, ich hab mir also auch mal Zeit genommen ins Profil reinzulugen (sacht man dat so in W-upper-valley?) Wenn ich ehrlich bin hat mich das Profil länger beschäftigt als die Fotos..aber was nicht ist,kann ja noch werden ne?Also gutes Gelingen hier..:o))
LG aus Wippi Marion
Trouble D. 21/10/2003 12:53
tach monsieur...wir scheinen uns ja schon mal über den weg gelaufen zu sein...ach ja...ich erinnere mich.;(...ick lag uff ner beheiztn decke, splitternackich...du präsentiertest mir
dein jehänge...und ick hab mich vor lauter wolllust kaum
noch halten können, wa?!!! so war dit doch.....!? oder haben wa uns etwa anderweitich kennenjelernt?
wie och immer...profil is tátá...check grad mal foto´s.....
also wenn de mich fragst...beschäftige dich lieber mit dem schreiben fiktiver Texte....bsp:"Kaum gehörtes, seltsam verstörtes, sanft betörendes, wundervoll rührendes, mitunter zu erhörendes, erstaunlich verschwörendes, empörendes, bestürzendes, vertrackt verwirrendes, lieblich klirrendes, experimentell exploriertes.".....das wär doch mal was! spreng dein account J.....und lass uns lieber rocken gehn! tschüss
Monsieur J. 16/09/2003 1:00
Ups, ehm, Danke für die Anmerkungen in meinem Profil hier, sollte sowas wohl auch mal checken ... :)@pevy: hab ich doch mein Guter ... bin halt wie ein guter Wein ... brauche meine Zeit im Lager:)
@Eliza: eeehm danke für den Kommentar und wow, Deine Rechtschreibung ist inderäsandr als wie maine :)
@Emo: *zwinker* tjaja die Frauen ...
@Thomas: ... witzig, hab da nämlich auch mal Photos gemacht :)
@Dirk: Versuchs urban zu machen ... oder preisinferno ... oder rudi´s reste rampe ... :)
@Aimée: Merci! :) wie zu dem "realeren Teil deiner Story" ?? Da IST alles real, versteh nich was Du meinst ;) ... Alles klar, und mach schon mal die Fensterverdunklung an, bis nachher *grins*
Thomas Epping 07/05/2003 22:00
Jau,das ist in dem großen Hochhaus in Bickendorf entstanden.
Stell doch mal ein paar bilders rein, wenn Du schon bezahlen musst!
grüße
thomas
Miss Summertime 06/05/2003 16:38
:)