Wolfgang Kapp

Manchmal macht es - klick! - im Bewusstsein. Dann empfinde ich plötzlich das Besondere einer Lebenssituation. Dann muss ich eine Kamera dabei haben, um den Augenblick festzuhalten.

Denn die tiefere Bedeutung dessen, was ich gerade er-lebt habe, ist mir noch längst nicht klar ... Viel später vielleicht, in der Zusammenschau mit weiteren Fotos, kommt mir eine Vermutung. Aber wird dies schon die endgültige Erkenntnis über mich sein?

Das ist das Schöne am Fotografieren - aus einem Puzzle an festgehaltenen Eindrücken heraus immer wieder neu staunen zu dürfen, was mich damals, und dann später wieder, und heute, innerlich bewegt hatte und bewegt!
Also - Fotografieren als ein Weg zur Selbsterkenntnis, wie z.B. das Briefeschreiben oder künstlerische Gestaltung ...