Ich stamme aus einer künstlerisch veranlagten Familie. Die Wahrnehmung von Farbe und Form war bereits als Kind eine andere. Inspiriert durch meine ältere Schwester interessierte mich alles mit und um die Kunst. Perspektiven wollten entdeckt, biedere Formen mit neuem Leben erfüllt und Farbe verinhaltlicht werden. So wuchs ich in einer bunten Welt der Gestaltung heran.
Während meiner Abiturzeit belegte ich den Leistungskurs Kunst. Wollte ich meinen Horizont erweitern und noch intensiver erleben, was mich bislang so lange begleitete. Das Thema Fotografie folgte im letzten Schuljahr. Zum ersten Mal in meinem Leben hielt ich eine analoge Spiegelreflex Kamera in meinen Händen. Themenbezogen war die Aufgabe "Stille Momentaufnahmen" zu fotografieren. Die Wahl war frei. Das Objekt meiner Begierde - eine zerfallene Scheune. Bereits zuvor hatte mich diese immer wieder fasziniert. Im Gepäck die besagte Kamera machte ich mich auf dem Weg zu dieser. Ich streifte um sie herum, sah durch zerborstenes Holz in den Himmel, entdeckte verrostete Nägel welche sich wie Schlangen aus den Balken windeten und ich begann zu fotografieren. Die Aufnahmen erfolgten in schwarz weiß und einer meiner großartigsten Momente in Folge dessen war eigens in einer Dunkelkammer zu stehen und die Filme zu entwickeln. Diese Ereignisse waren vor nunmehr zwanzig Jahren mehr als prägend für mich.
Unweigerlich folgte der Augenblick als ich mir meine erste eigene analoge Spiegelreflex kaufte, ein unglaublicher Moment. Es sollte nicht lange dauern und ich kaufte mir die zweite. Zusätzliche Objektive, Blenden, Belichtungsmesser, all das verschaffte mir einen Rausch. Beide Kameras begleiteten mich über viele Jahre und wundervolle Aufnahmen resultierten hieraus.
Jahre später jedoch hielt das digitale Zeitalter den Einmarsch und auch ich entdeckte die neue Form der Fotografie.
Mit all den Jahren änderte sich meine Betrachtungsweise. Zu sehen was man ansonsten nicht zu sehen bekommt oder vielleicht einfach nur für das Auge, dem wesentlichen Blick, verborgen ist oder war, dies festzuhalten, zu bearbeiten, sich daran zu erfreuen, eine stetige Entwicklung der Wahrnehmung.
Hieraus resultiert DIEVerschlusszeit, eine Leidenschaft der stillen Momente.
Schattenzauberer 24/05/2012 1:26
Herrzlich Willkommen in der FC...Wünsche dir hier ganz viel spaß, viele nette Kontakte und viel Glück bei der Suche nach neuen Ideen und Motiven.
"Das Auge macht das Bild"
LG Stefan
DIEverschlusszeit 22/05/2012 10:34
Bist DU bereit für DEINEN Moment?Ich stamme aus einer künstlerisch veranlagten Familie. Die Wahrnehmung von Farbe und Form war bereits als Kind eine andere. Inspiriert durch meine ältere Schwester interessierte mich alles mit und um die Kunst. Perspektiven wollten entdeckt, biedere Formen mit neuem Leben erfüllt und Farbe verinhaltlicht werden. So wuchs ich in einer bunten Welt der Gestaltung heran.
Während meiner Abiturzeit belegte ich den Leistungskurs Kunst. Wollte ich meinen Horizont erweitern und noch intensiver erleben, was mich bislang so lange begleitete. Das Thema Fotografie folgte im letzten Schuljahr. Zum ersten Mal in meinem Leben hielt ich eine analoge Spiegelreflex Kamera in meinen Händen. Themenbezogen war die Aufgabe "Stille Momentaufnahmen" zu fotografieren. Die Wahl war frei. Das Objekt meiner Begierde - eine zerfallene Scheune. Bereits zuvor hatte mich diese immer wieder fasziniert. Im Gepäck die besagte Kamera machte ich mich auf dem Weg zu dieser. Ich streifte um sie herum, sah durch zerborstenes Holz in den Himmel, entdeckte verrostete Nägel welche sich wie Schlangen aus den Balken windeten und ich begann zu fotografieren. Die Aufnahmen erfolgten in schwarz weiß und einer meiner großartigsten Momente in Folge dessen war eigens in einer Dunkelkammer zu stehen und die Filme zu entwickeln. Diese Ereignisse waren vor nunmehr zwanzig Jahren mehr als prägend für mich.
Unweigerlich folgte der Augenblick als ich mir meine erste eigene analoge Spiegelreflex kaufte, ein unglaublicher Moment. Es sollte nicht lange dauern und ich kaufte mir die zweite. Zusätzliche Objektive, Blenden, Belichtungsmesser, all das verschaffte mir einen Rausch. Beide Kameras begleiteten mich über viele Jahre und wundervolle Aufnahmen resultierten hieraus.
Jahre später jedoch hielt das digitale Zeitalter den Einmarsch und auch ich entdeckte die neue Form der Fotografie.
Mit all den Jahren änderte sich meine Betrachtungsweise. Zu sehen was man ansonsten nicht zu sehen bekommt oder vielleicht einfach nur für das Auge, dem wesentlichen Blick, verborgen ist oder war, dies festzuhalten, zu bearbeiten, sich daran zu erfreuen, eine stetige Entwicklung der Wahrnehmung.
Hieraus resultiert DIEVerschlusszeit, eine Leidenschaft der stillen Momente.
SUE