Elisabeth Stennes-Falter

Erste Anerkennung als Fotografin erhielt ich 1962 in der 2. Klasse. Mein Vater hatte mir für einen Schulausflug seine Kodak anvertraut. Alles mußte von Hand eingestellt werden: Blende, Verschlußzeit, Entfernung. Er gab mir ein paar Faustregeln und einen schwarz-weiß Film mit . . . und dann wurde ein herrliches Album draus. Die Fotos entwickelten wir im dunklen Badezimmer mit seiner Hobbyausrüstung selbst und meine Klassenkameraden kauften mir meine ersten allein auf mich gestellt geschossenen Fotos ab. Fotografie fasziniert mich solange ich denken kann. Keine Ahnung, wann ich das erste Mal auf den Auslöser gedrückt habe. Die Hobby-Labor-Ausrüstung meines Vaters und die gute Contax-Spiegelreflex-Kamera schlummern nun schon Jahre im Schrank. Nicht nur aus Platzgründen bevorzuge ich inzwischen die Digitale Fotografie. Ich bin Privatlehrerin für Musik und Tanz und leite eine eigene Schule. Meine Kamera liegt immer griffbereit in der Nähe, begleitet mich auf Spaziergängen, Radtouren, Ausritten ... Viele Motive fand ich direkt vor meiner Nase, in meinem großen, wilden Garten. Auch der Blick aus meinem Büro-Fenster fasziniert mich immer wieder. Wenn die Tage kurz sind, erlebe ich an meinem Schreibtisch viele schöne Sonnenaufgänge.