MalisG

Wenn man von der Tatsache ausgeht, dass ich schon seit 2003 täglich die FC besuche und mich jetzt erst „halb aktiv“ angemeldet habe, würde man mich als Spätzünder bezeichnen. Bin ich aber nicht.

Schön waren für mich die Anfänge, wie z.B. die Bilder von Qingwei Chen, damals, als man dann chinesische Schriftzeichen auf Blumenbildern platzierte.

Wunderbar war die Zeit mit Mia Friedrich, die ihr Heimweh in Bildern ausdrückte. Wer erinnert sich nicht an:

"Going home"
Ich war auf dem Weg zurück vom Einkaufen. Durch die Felder wie meistens. Es hatte geregnet in der Nacht und jetzt, am frühen Morgen dampfte der Boden und der Kiesweg schimmerte.
Tastend versuchte ich in der Landschaft, in dem fremden Land eine Orientierung zu finden.
Wir halten uns an das, was uns vertraut ist. Wege, die wir schon oft gegangen sind, Erinnerungen sind der Boden, der " home" ausmacht. Stimmen, Bilder, Zeiten, die man mit einem Ort verbindet.
Hier verbindet mich nichts. " Home" muss neu gebaut werden, aus Bestandteilen, die ich erst mühsam erlerne.
Aus fremder Sprache, fremden Bräuchen, fremden Beziehungen.
Going home ist ein schwerer Prozess und es ist nie sicher, ob er gelingt.
" Home is where your heart is" ...
So weit, so gut...

Auch die Anfangszeit von Juni Mond, der ungewöhnliche Einstieg und die spontane Hilfsbereitschaft der FC Mitglieder.

Es wäre noch von einigen Begegnungen zu berichten und von unvergesslich schönen Bildern, die aus vergangenen Tagen, die ich immer in Erinnerung behalten werde und von denen, die mich täglich erfreuen und auch einmal Erinnerung sein werden.

Mit technischen Daten will ich hier nicht aufwarten, denn: meine Liebe gehört allein der digitalen Bildbearbeitung. Meine Augen entscheiden ob mir das Bild gefällt oder nicht. Das kommt möglicherweise dem Wesen einer Frau mehr entgegen, die Technik spielt da eher eine sekundäre Rolle.