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homwico


Premium (Complete), Coburg

013 Stadtlandschaft

Ortswechsel:

Wohl kein Geheimtipp mehr für Fotografen ist ein Aussichtspunkt am Adamiberg, wo man von dem frei zugängigen Gelände des Schnürs Pavillon einen herrlichen Blick auf die Coburger Innenstadt und den Festungsberg mit der Veste Coburg hat. Man erreicht den nicht ausgeschilderten Aussichtspunkt am besten über die Anfahrt zur Coburger Minigolfanlage vom Judenberg aus. Dort kann man auf einem kleinen Parkplatz seinen PKW abstellen.

Die Aufnahme hier ist am 16. Dezember 2013 am Adamiberg entstanden. Sie zeigt eine Übersicht mit dem Kern der Coburger Altstadt. Von links beginnend, sieht man folgendes: Durch die Zweige sieht man am Horizont das beleuchtete Wahrzeichen der Stadt, die Veste Coburg auf dem Festungsberg. Den Festungsberg hinab zur Innenstadt ziehen sich die Lichter vieler alter Stadtvillen, die dort in exklusiven Lagen zu finden sind. Rechts neben dem markanten Lichterstern auf Bildmitte sieht man den Zwiebelturm des Spitaltors mit seiner welschen Haube, dahinter die Dächer des Coburger Landestheaters. Ein Stückchen links davon, hinter dem herabhängenden Zweig steht die Kirche St. Augustin mit der Koháry-Gruft. Etwas weiter rechts vom Spitalturm sieht man den Turm von Schloss Ehrenburg, davor die Fassade des Coburger Stadthauses. Es folgt beim zweiten kleinen Lichterstern die Morizkirche mit ihren unterschiedlich hohen Kirchtürmen. Davor die blau angestrahlte offene Laterne mit Kuppel gehört zum Coburger Rathaus. Ein Stück davor steht der Judenturm mit dem Judentor. Rechts etwas unterhalb Bildmitte sieht man die Lossaustraße, die an dieser Stelle über die durch Coburg fließende Itz führt. Folgt man mit dem Auge der Straße auf dem Bild nach links, stößt man auf Bildmitte auf zwei freistehende Wohnhäuser. Das langgezogene Gebäude hinter diesen beiden Häusern ist die Staatliche Berufsschule II. Sie ist von der Kanalstraße her zugängig. Die Schule ist für Berufe im wirtschaftlichen Bereich, das sind Kaufleute aller Art wie Bank-Industrie-Einzelhandels-Spedition- und Logistikkaufleute sowie Kaufleute für Versicherungen und Finanzen, zuständig. Auch ich habe dort eine Zeit lang die Schulbank gedrückt.
Der Vordergrund wird von den Schienen der Bahn, die nach links zum Coburger Bahnhof führen und der länglichen Überdachung des im August 2009 an der Lossaustraße fertiggestellten „Zentralen Omnibusbahnhofes“ (ZOB) dominiert.
Der Name „Lossaustraße“ leitet sich aus dem mittelhochdeutschen „la“, der Ausdruck steht für Sumpf oder Sumpfwiese, und aus „ouwe“, das ist ein wassernaher Bereich ab. Schon im Jahr 1427 wurde hier der Flurname „Laßawe“ erwähnt. Die „Lassaue“, ein Sumpfgebiet, das von drei Seiten von den Coburger Flüssen Itz und Lauterbach begrenzt wurde, wurde nach 1850 trockengelegt und bebaut. 1856-1858 entstand dabei der Coburger Bahnhof. Als gerade Chaussee verlief die Lossaustraße mit zwei bepflanzten Baumreihen parallel zur Bahnstrecke. Erst seit Errichtung des Hochwasserrückhaltebecken am Goldbergsee ist das Terrain dort vor Hochwasser sicher: Stieg der Pegel der Itz über die vorgesehene Meldestufe, war die Stelle der Fußgängerunterführung der Itzbrücke in der Nähe der Berufsschule immer die erste Stelle, die im Innenstadtbereich wegen Hochwassergefahr gesperrt wurde.

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