8 052 7

homwico


Premium (Complete), Coburg

0224 Suðurnámshorn

Pünktlich wie geplant gegen 06:00 Uhr brechen wir nun zu unserer heutigen Tour auf. Der erste Abschnitt führt uns von Landmannahellir nach Landmannalaugar. Beide bei Wanderern und Touristen beliebten Ausflugziele liegen im Naturschutzgebiet Fjallabak ("Friðland að Fjallabaki"), das 1979 gegründet wurde und um die 47000 Hektar umfasst. Es liegt im Gemeindegebiet von Rangárþing ytra. Das Land und die Gegend, im Durchschnitt 500 Meter über dem Meeresspiegel liegend und von bergiger schwarzer Lavalandschaft geprägt, entstand vor 8 bis 10 Millionen durch Vulkane und geothermischen Aktivitäten, die man auch heute noch an zahlreichen Stellen beobachten kann. Auffallend sind die an etlichen Stellen, vor allem um Landmannalaugar herum zu bewundernden farbenfrohen bunten Berge. Sie präsentieren sich sehr abwechslungsreich in Blau, Rot, Grün, Gelb oder Rosa. Naturgemäß ist das Gebiet sehr trocken und es hat wenig Vegetation. Lediglich das an manchen Stellen kräftig grüne Moos an den Berghängen, vereinzelte Grasbüschel und karge Wiesen kann man hier vorfinden. Die durchschnittliche Jahrestemperatur liegt bei etwa 0 bis 1° Celsius. Im Sommer steigen die Temperaturen bis zu 14° Celsius im Durchschnitt, im Winter liegen die durchschnittlichen Temperaturen bei -6° Celsius.
Neben der F225 (Landmannaleið, wörtlich übersetzt „Weg der Landleute“) auf der wir heute anfangs unterwegs sind, gibt es im Fjallabak noch zwei wichtige F-Routen:
Die Schotterpiste F208 (Fjallabaksleið nyrðri, übersetzt „nördlicher Weg hinter den Bergen“). Auf diese Strecke stoßen wir auf unseren Weg nach Landmannalaugar. Als zweites die F210 (Fjallabaksleið syðri, übersetzt „südlicher Weg hinter den Bergen“).
Und wie jetzt schon alle vermuten, heißt Fjallabak, der Name des Naturschutzgebiets, so viel wie „Hinter den Bergen“. Eine treffliche Ableitung des Namens. Als humoristische Einlage kann man jetzt noch „bei den sieben Zwergen“ dazu dichten………
Hrafntinnusker, der Wanderweg Laugarvegur und Þórsmörk sind noch erwähnenswerte touristische Highlights im Fjallabak.
Auf den nächsten Bildern sind wunderschöne Eindrücke aus dem Naturschutzgebiet zu sehen.

Hier blicken wir von der Schotterpiste der F208 auf die das Bild beherrschende Ansicht des Suðurnámshorn (~867m). Links am Bildrand die Ausläufer des Norðurnámur (698m) Das farbenprächtige Rhyolithgebilde des Suðurnámshorn wird von den Lavafeldern Norðurnámshraun, zwischen Norðurnámur und Suðurnámshorn zu sehen, und Suðurnámshraun (hier nicht im Bild) eingegrenzt. Auch die F208 schlängelt sich hier direkt am Lavafeld entlang hindurch. Vor dem Suðurnámshorn sieht man den See Frostastaðavatn.
Der Sage nach sollen die Bewohner des früher dort zu findenden Hofes Frostastaðir gestorben sein, nachdem sie aus dem See verzauberte behaarte Forellen gegessen hatten, die sie beim Angeln fingen.

Commentaire 7