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homwico


Premium (Complete), Coburg

0320 Mit Spiegelung

Eine Totale des Ófærufoss in einem etwas breiteren Hochkant-Format. Schön kann man erkennen welche Gewalten das Wasser hier entwickelt bevor es im Tal ankommend, im Flussbett ruhiger werdend, in schöner dunkler blauer Farbe auf den Vordergrund zu fließt. Gut sieht man auch die Strukturen des Lavagesteins.
Über den unteren Katarakt spannte sich eine hübsche fotogene Natursteinbrücke (Gjöllbrücke), durch die der Ófærufoss zu den schönsten Fällen Islands zählte. Im Winter 1992/1993 stürzte diese infolge der Schneeschmelze oder eines Steinschlags ein.

Hierzu ein kleiner Exkurs in die Sagenwelt der Germanen.
Die germanische Mythologie kennt zwei Totenreiche:
Walhall ist das Totenreich für die im tapferen Zweikampf gefallenen Helden, die Einherier genannt werden. Sie werden von Walküren wachgeküsst und kommen in den Totenpalast in Asgard, wo sie das Fleisch des Ebers Sährimnir essen und Met aus dem Euter der Ziege Heidrun trinken. Dort bereiten sie sich auf den letzten Kampf an der Seite der Götter gegen die Mächte der Finsternis und des Feuers vor.
Wer an einer Krankheit, kampflos oder altersbedingt stirbt, gelangt nach Helheim (Niflhel) in die Hölle, in das Reich der Totengöttin Hel.
Eldgjá und der Ófærufoss sind eng mit der Baldursage, dem Gott der Reinheit, Schönheit und Gerechtigkeit und die Personifizierung der Sonne, verbunden. Um Baldur aus dem Totenreich nach Asgard heimkehren zu lassen, muss der Götterbote Hermodhr hinabsteigen ins Totenreich Hel um der Göttin ein Lösegeld anzubieten. In die Unterwelt gelangt man über den gefährlichen Helweg (Eldgjá) und eben über diese steinerne Brücke, bewacht von der Jungfrau Modgudr, die über die reißenden Fluten des Gjöll (Norðari – Ófæra) führt.
Dieser Weg in das germanische Totenreich ist also nun durch den Einsturz definitiv nicht mehr vorhanden.



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