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homwico


Premium (Complete), Coburg

0381 Ohne Auto.......

Für alle, denen der Kotflügel nicht gefallen hat......

Hier eine Gegenlichtaufnahme über den Skeiðarársandur in Richtung Westen. Die im Gegenlicht mit einem hübschen Strahlenkranz zu sehende Sonne lässt die Felsformationen der Südküste Islands
die sich vor dem unwirklich wirkenden Himmel abzeichnen, schön als Silhouette erscheinen. Die dicke Wolkenbank wird von der Sonne von oben herrlich angestrahlt. Im Vordergrund die weite Fläche des Sanders. Die Sonne lässt die kleinen Lavasteinchen an vielen Stellen funkeln und wunderbar das Licht reflektieren. Auf Bildmitte schälen sich im Vordergrund rechts die Konturen des Lómagnúpur Massivs mit einer stattlichen Höhe von 764m heraus: Der markante Felsen mit dem Steilabfall im Vordergrund ist der Björninn (übersetzt „Bär“).
Der Skeiðarársandur ist eine riesige Sanderfläche mit einer Größe von über 1000 km². Er dehnt sich von den Gletscherzungen auf einer Länge zwischen 20 und 30 Kilometern bis zur Atlantikküste aus. Und der Sander wächst: Sein Volumen vergrößert sich etwa um 1 km³ innerhalb eines Jahrhunderts. Die Sanderfläche durchziehen etliche Flüsse: Skeiðará, Núpsvötn,(Sand)Gígjukvísl, Sulá und Blautakvísl, welche zu großen Deltas mäandern können . Diese Flüsse werden als verflochtene oder als verwilderte Flüsse bezeichnet: Bei Niedrigwasser fächern sich diese in ein Netz kleiner Kanäle die durch kleinere Inseln getrennt sind, ähnlich unserer Priele, auf. Bei höherem Wasserstand kann es vorkommen, dass weite Teile des Sanders überflutet sind, oder dieser auch gänzlich unter Wasser stehen kann.
Eine Besonderheit sind die hier zu findenden Brückenkonstruktionen, die massive Betonfundamente besitzen, aber eine Fahrbahn aus Bohlen oder Blechen aufweisen. Mit ursprünglich 904 Metern Länge (nach 1996 verkürzt auf 880m) ist (war)im Sander die Skeiðarárbrú die längste Brücke Islands. Sie ist eine einstreifige Stahlbalkenbrücke auf 19 Betonpfeilern. Wie auch in anderen Teilen Island weisen Schilder auf diese Verengungen vor einer „Einbreið Brú“ hin. Man sollte immer langsam auf solche Stellen zufahren. Vorfahrt hat, wer zuerst an der Brücke ankommt. Lange Brücken besitzen Ausweichstellen.
Die Gletscherläufe machen einen Aufenthalt im Sander gefährlich: 1996 nach einen Vulkanausbruch des Gjálp aus dem Grimsvötn-System schwemmten riesige Wassermengen Teile der erst 1974 fertiggestellten Ringstraße und die Skeiðarárbrú wie Spielzeug hinweg. Dies ist der Grund für die heutige „Leichtbauweise“ in Sandergebieten. 2017 im September wurde die wieder neu aufgebaute Brücke aufgrund veränderter Wasserläufe im Sander geschlossen.

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