0542 Falljökull
Kurz vor der Ankunft auf dem Parkplatz von dem die Gletscherwanderung startet, hat man einen schönen Blick auf das Zielgebiet:
Im Vordergrund über das Ende des Skeiðarársandur blickend, sieht man links die Spitze des Areals der Svínafellsheiði mit den steil abfallenden Höhen, Flug genannt. Dahinter schieben sich die Gipfel und Grate des Vondiklettur, Skarðatindur und Hvannadalshryggur bis hoch zum Höchsten Berg Islands, dem Hvannadalshnúkur (2110m), leider in Wolken liegend. Der mächtige Gletscher, der sich von dort oben herab schiebt, wird durch einen großen Grundgesteinskamm, dem Rauðikambur, der am unteren Ende eine kräftige grüne Vegetation aufweist, in zwei Gletscherzungen geteilt. Links dem Virkisjökull und rechts dem Falljökull, der heute begangen wird.
Was ist ein Gletscher? Ein Gletscher entsteht, wenn mehr Schnee fällt, als durch Schmelzen oder Verdunsten verloren geht. Schneemassen verdichten sich durch wiederholtes Schmelzen und Frieren zu Firn und werden schließlich zu Eis. Aber einer gewissen Stärke (20-50 Meter), je nach Topographie und Beschaffenheit des Eises setzen sich die Eismassen in Bewegung. Der Gletscher beginnt zu fließen. Die Geschwindigkeit ist abhängig von Untergrund und der Niederschlagsmenge des Nährgebiets. Die Fließgeschwindigkeiten der Gletscher im Vatnajökull-Nationalpark betragen zwischen 50 cm und einem Meter pro Tag. Im südlichen Bereich sind sie auf Grund der höheren Niederschläge größer. Ein Klacks gegenüber dem schnellsten Gletscher der Welt: Der Jakobshavn – Gletscher auf Grönland legt im Jahr 17 Kilometer (46,57 Meter pro Tag) zurück. Wobei um 1960 auch am Vatnajökull Geschwindigkeiten mit 8 Kilometern jährlich gemessen wurden.
Ein Gletscher unterteilt sich in ein Nährgebiet, dort wo der Gletscher oberhalb der Gleichgewichtslinie entsteht und ein Zehrgebiet. Die Gleichgewichtslinie ist nicht zu verwechseln mit der Linie der Schneegrenze, auf Island liegt diese Grenze bei etwa 1000 - 1100 Metern. Dies betrifft das südliche Vatnajökull Gebiet. Im nördlichen Bereich liegt die Grenze mit 1300 bis 1700 Metern höher. Das Zehrgebiet ist der Bereich in dem der Gletscher schrumpft und sein mitgeführtes Material, die Moräne oder den Moränenschutt ablagert. Die Gletscherzunge gehört zum Zehrbereich eines Gletschers.
Es gibt drei hauptsächliche Arten von Gletschern, die nochmals in Unterarten aufgeteilt sind:
Eisschilde, Plateaugletscher und Talgletscher.
Granny Smith 19/01/2021 22:59
Wie lange wird es ihn noch geben ? Man sieht ganz besonders deutlich, dass er schon einiges an Größe verloren hat. Kleine Sonnenfenster, gleich daneben dunkles Gewölk - so typisch für diese nordische Insel. LG MarthaADI.W 19/01/2021 17:06
Interessante Landschaftsaufnahme mit dramatischen Wolken!LG adi
gatst 17/01/2021 20:57
Tolle Ansicht in interessanter Farbenvielfalt.Gruß Adolf!
Reinhard D. L. 17/01/2021 18:00
ein sehr eindrucksvoller blick auf die gletscher.gruß
Reinhard
Jo Siebert 16/01/2021 23:07
Was für eine eindrucksvolle Landschaft!Jo.
Kerstin_69 16/01/2021 17:51
Das gefällt mir sehr gutLg Kerstin
Dortmunder_Fotofan 16/01/2021 14:05
Hervorragend festgehalten.VG Dietmar
Helmut Lenze 16/01/2021 13:19
Toller Blick auf den Gletscher!LG.
Helmut
smokeonthewater 16/01/2021 0:58
Die so charakteristischen Gletscher scheinen dort auch immer kleiner zu werden.LG Dieter
anne47 16/01/2021 0:34
Auch diese Gletscher sind schon weniger geworden, als sie noch vor ein paar Jahren waren, die Klimaveränderung macht sich auch hier bemerkbar. Interessant finde ich, dass direkt neben dem Gletscher ein grünes Gebiet ist.LG Anne
JOKIST 15/01/2021 22:19
Ein fantastisches Motiv - beeindruckend aufgenommen!Ingrid und Hans
LeBreton 15/01/2021 22:09
Herrliche wilde Landschaft, eindrucksvoll präsentiert.VG Klaus
Benita Sittner 15/01/2021 21:50
....tolle Fotos von dort hast Du....VLG Benita† smokeybaer 15/01/2021 21:13
Prima Blick auf den Gletscher gr SmokeySichtweise CR 15/01/2021 20:09
Imposant!LG Caro