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0768 Fjord der Hörner

0768 Fjord der Hörner

20 196 13

homwico


Premium (Complete), Coburg

0768 Fjord der Hörner

Die „Hauptstadt“ der Gemeinde Hornafjördur (isl. Sveitarfélagið Hornafjörður) oder des Bezirks Austur-Skaftafellssýsla ist das kleine Städtchen Höfn. Auf einer kleinen Runde zeige ich mit den nächsten Bildern ein paar Eindrücke von der Ortschaft.

Von der Ecke Kirkjubraut/Sandbakkavegur in dem kleinen Städtchen Höfn an der Südostküste Islands hat man einen guten Blick über die sich an dieser Stelle auftuende Schären -und Inselwelt am Hornafjördur. Über eine im Vordergrund saftige, grüne Wiese blickt man auf die verstreut im Wasser liegenden Inselchen. Links sieht man die dekorativ verteilten Steinblöcke der Picknick -Anlage. Am Ufer zieht sich quer durchs Bild der Hlaupa og hjólastígur (übersetzt: Lauf- und Fahrradweg). Rechts ragt die hölzerne, gedrehte Nadelskulptur in den Himmel. Schade, dass die Sicht so schlecht ist – die sonstige grandiose Kulisse der Vatnajökull-Gletscher muss man sich bei dieser Aufnahme dazu denken.
Neben größeren Inselchen wie Sandbakkasker oder Stóra-Fuð findet man vor den Buchten Höfðavík und Móhólsvík viele kleine Erhebungen, Untiefen und Sandriffe, die sich ständig verändern und neu modellieren. Von dieser Eigenschaft, der geschwungenen Form der Sandriffe, die sich vor der Küste gebildet haben, hat auch der Fjord Hornafjörður (Fjord der Hörner) letztendlich seinen Namen bekommen. Die sich ständig verändernden Untiefen verlangen bei der Schifffahrt besonderes Augenmerk. Dies gilt ebenso für die östliche Seite Höfns am Skarðsfjörður.
Hinzu kommt, dass sich augenscheinlich das Land am Südende des Vatnajökull anhebt. Vor Leiðarhöfði, das ist eine kleine Anhöhe am südlichen Ende der Siedlung Sandbakkar am Hornafjörður, taucht in der dortigen Bucht bei Ebbe mit Erhebungen bis zu 75 cm die kleine Schäre Hellnasker auf. Dies ist neu in den Beobachtungen – vor 1950 ist diese Schäre auch bei Ebbe nie aufgetaucht. Man vermutet als einen Faktor hierfür, die durchschnittliche Auftriebsrate im letzten Jahrhundert lag bei 1,5 bis 2 cm, die regionalen Verhältnisse der Lithosphäre. Berücksichtigen muss man jedoch dabei, dass auch die Lithosphäre ähnlich den Gezeiten der Meere einen Tidenhub aufweist, der im Bereich von einigen Dezimetern liegt.

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